Sie ist Bachs letztes vollendetes Vokalwerk und gilt als Höhepunkt seines Schaffens: die „h-Moll-Messe“ (BWV 232), die Franz Liszt einst als den „Mont Blanc der Kirchenmusik“ bezeichnete, offenbart sie doch Bachs kompositorische Exzellenz. Bach komponierte die Messe in nicht weniger als einem Vierteljahrhundert während seiner Zeit als Kantor an der Leipziger Thomaskirche.
Zunächst als „Missa brevis“ (mit Kyrie & Gloria) und damit einhergehend als Bewerbungsstück um den Titel eines „königlich-polnischen und churfürstlich-sächsischen Hofkompositeurs“, wurde das Werk um weitere Sätze ergänzt. Die entstandene „Missa tota“, die „vollständige Messe“, gilt mit ihrer Vielschichtigkeit und ihrem kompositorischen Reichtum als Meisterwerk in der Geschichte der Kirchenmusik.
Die „h-Moll-Messe“ in Stuttgart unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann
Anlässlich Bachs 332. Geburtstag am 21.3.2017 begeht die Internationale Bachakademie diesen Tag um 19 Uhr in der Stuttgarter Stiftskirche mit der Aufführung der Messe unter der musikalischen Leitung von Hans-Christoph Rademann, der die Gaechinger Cantorey dirigieren wird. Isabel Jantschek (Sopran), Lore Augusti (Sopran), Benno Schachtner (Altus), Benedikt Kristjánsson (Tenor) und Tobis Berndt (Bass) sind in den solistischen Partien zu hören.
Zudem wird die Messe am 22.3.2017, 20 Uhr, im Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben in Weingarten gastieren.