Frank Armbruster
Artikel
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Poetische Gestaltungskraft
Skrjabin ging es um Ekstase und Transzendenz. Pervez Mody hat neben neben dem technischen Rüstzeug auch eine Affinität zu dessen Geisteswelt.
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Genaue Partiturkenntnis
In allen neun Sinfonien spürt man Janowskis dezidierten Gestaltungswillen. Leider wirken die Tuttipassagen vom Klangbild her etwas verzerrt.
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Reflektiertes Miteinander
Martin Helmchen und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin musizieren auf der Basis einer historisch informierten Klangvorstellung und mit großer Emphase.
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Etwas pauschal wirkend
Frank Peter Zimmermann und Martin Helmchen haben Beethovens Violinsonaten aufgenommen. Das Ergebnis ist ordentlich.
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Keine Rollen spielen
Jung, aber mit erstaunlicher musikalischer Reife: Yuval Weinberg ist neuer Chefdirigent des SWR Vokalensembles.
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Botschaft aus versunkenen Zeiten
Gemeinsam mit der Camerata Salzburg kombiniert die französische Pianistin Hélène Grimaud Werke von Mozart und Valentin Silvestrov.
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Erstaunliches Spätwerk
Herbert Blomstedt ist immer noch zu künstlerischen Spitzenleistungen in der Lage. Brahms für Traditionalisten – im besten Sinne.
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Etwas glattpoliert
Weniger Pathos und großorchestrale Attitüde, dafür mehr Differenziertheit hätte Beethovens Violinkonzert hier gutgetan.
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Völlig unerwartete Wendungen
Je länger man hört, desto mehr kann man die subkutane Logik der Empfindung auf Khatia Buniatishvilis Album „Labyrinth“ herausspüren.
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Von beseeltem Atem getragen
Jedes Motiv, jede Phrase bei Beethoven schein hier tief empfunden, wobei Midori den Fokus vor allem auf die leiseren, intimen Passagen legt.
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Tüftelig
Lang Lang hat Bachs „Goldberg-Variationen“ eingespielt – angesichts der Vielzahl erstklassiger Aufnahmen eine überflüssige Neuveröffentlichung.
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Erbe der Spätromantik
Hier musizieren eine erlesene Schar von Solisten wie Flötist Emmanuel Pahud oder Pianist Éric Le Sage auf der sprichwörtlichen Stuhlkante.
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„Ein unbeschreiblich Vergnügen, und alles geriet in Verwunderung“
Auch ohne Zauberflöte bezaubernd: Das Mozartfest lockt mit sechs Kammerkonzerten im Schloss Schwetzingen.
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Persönliche Abschiednahme
Nur wenige Wochen nach der Aufnahme seiner grandiosen Bearbeitung von Mahlers „Das Lied von der Erde“ ist Dirigent Reinbert de Leeuw gestorben.
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Preisverdächtig
Sebastian Manz beweist auf seinem Album mit den Konzerten von Lindberg und Nielsen höchst eindrucksvoll, warum er als neuer deutscher Klarinettenstar gehandelt wird.
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Zwischen Groteske und Verzweiflung
Das von Kirill Karabits geleitete Russian National Orchestra trifft genau den zwischen abgrundtiefer Verzweiflung und bitterem Witz changierenden Tonfall Schostakowitschs.
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Daseinsfreude und Melancholie
Die Musiker rund um Sabine Meyer finden eine gute Balance zwischen sinfonischer Klangentfaltung und kammermusikalischer Feinarbeit.
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„Eine Fermate in meinem sonst so bewegten Leben“
Die Zeit des Lockdowns verbrachte Georg Fritzsch bei seinen Liebsten. Nun steht sein Einstand als GMD des Badischen Staatstheaters bevor.
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Abstand halten mit hundert Gitterkästen
Beethovens Chor-Oper „Fidelio“ ohne Chor? – In Pforzheim sucht man nach einer Lösung.
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Subtil
Francesco Piemontesi verfügt sowohl über das Handwerkszeug als auch das Bewusstsein für die divergenten Haltungen in Mozarts Klavierkonzerten.
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Fülle an Lyrismen und Feinheiten
Spätestens jetzt sollten Beethovenliebhaber hellhörig werden, denn Inon Barnatan und Alan Gilbert heben sich deutlich vom Mainstream ab.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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