Roland H. Dippel
Artikel
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Paar-Kollaps mit Öko-Apokalypse
(Bielefeld, 18.10.2024) Die bereits dritte Lichtspieloper erweist sich nach Wagners „Parsifal“ und Honeggers „Johanna auf dem Scheiterhaufen“ für ein Opus mit metaphorischer Vieldeutigkeit als idealer Ansatz.
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Weich und zugleich viril
Pene Pati beweist, dass er zu den ganz großen Tenören unserer Zeit gehört.
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Märchenjuwel aus Härte und Liebe
(Münster, 16.10.2024) Engelbert Humperdincks „Königskinder“ erweist sich als wunderbares Mittel wider die Zeitphänomene der digitalen Entfremdung – und für den wichtigen Glauben an das Gute.
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Oper neu entdecken
Der von Marion Hirte und Kollegen herausgegebene Sammelband „Schnee von morgen“ vereint Stimmen zum Musiktheater der Zukunft.
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Ist Musik Teil des Problems?
Der Komponist und Musiktheoretiker Bernhard König befasst sich mit dem Klimaschutz.
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Sprungbrett auf die großen Bühnen
Das Internationale Opernstudio der Staatsoper Hamburg feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert.
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Schnörkellos
Ernst und feinfühlig nähern sich Günther Groissböck und Malcolm Martineau in Liedern von Beethoven bis Bruckner der Liebe aus männlicher Perspektive.
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Mit Lust und Bravour
William Christe und Justin Taylor loten die reichen Klangwelten des Cembalo in Werken des französischen Barock aus.
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Vorbildlich
In Arrangements von Clytus Gottwald und Schönbergs „Friede auf Erden“ untermauern der Kammerchor Stuttgart und Frieder Bernius erneut ihre Klasse.
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Subtile Lockungen
Detailfokussiert und stets auf der Suche nach dem Sinn hinter der Melodie singt Tenor Benjamin Bernheim Lieder von Berlioz und Chausson.
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Diven-Glück in Paris
Die jungen Star-Sopranistinnen Nadine Sierra und Pretty Yende wandern im Live-Mitschnitt selbstbewusst durch das Bravourrepertoire.
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Flammendes Fraueninferno
(Berlin, 29.9.2024) Bei Respighis „La fiamma“ gerät Liebe zu Rausch, Erotik zu Ekstase und Sex zur Droge: Das hört man dank der orchestralen Klangüberwältigung, für die Carlo Rizzi mit dirigentischem Drive sorgt. Christof Loy fängt den Überschwang mit seiner präzisen Personenregie auf.
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Spröde bis opulent
Das Ensemble Modern und Sopranistin Anna Prohaska stellen in Werken von George Benjamin ihre Wandlugnsfähigkeit unter Beweis.
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Teufel ohne Gott
(Dresden, 28.9.2024) Eva-Maria Höckmayr inszeniert an der Semperoper Arrigo Boitos Faust-Vertonung „Mefistofele“ umjubelt auf Höhe aktueller Genderdiskurse.
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Sternstunde
Souverän, deutlich und mit Sinn für die Metaphysik gestalten Julian Prégardien und Kristian Bezuidenhout Schuberts „Die schöne Müllerin“.
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Liebschaften, Leidenschaften
Jonas Kaufmann und sechs Sopranistinnen der ersten Garde ehren Giacomo Puccini, der vor hundert Jahren starb.
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Gemeinsam wachsen
Gabriel Feltz, neuer GMD am Theater Kiel, hat schon viele Stationen hinter sich. Doch liegt ihm nichts ferner als Sprungbrett-Mentalität.
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Tarnungen und ganz hohe Verdi-Kompetenz
(Meiningen, 6.9.2024) Verdis längstes Meisterstück wird zu einem sensiblen wie packenden Panorama, welches einer der aufregendsten Opern des 19. Jahrhunderts auf bemerkenswert hohem Niveau gerecht wird. Musikalisch wie szenisch.
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Sachwalter einer anspruchsvollen Unterhaltungskultur
Dirigent Michael Nündel strebt im Musiktheater nach präziser Artikulation. Als neuer Chef der Musikalischen Komödie Leipzig setzt er auf perfekte Übergänge zwischen Text, Tanz und Musik.
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Burleske Episoden zum Klimakollaps
(Weimar, 5.9.2024) Die Irish National Opera bringt drei sarkastische Kurzopern als Kommentar zur Klimakatastrophe im Hof der Uni-Bibliothek Weimar zur Deutschen Erstaufführung.
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Brennen und Drängen
Mezzosopranistin Virpi Räisänen und das Quatuor Danel offenbaren intensive und doppeldeutige Klangwelten in Preziosen von Mahler, Weinberg und Respighi.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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