Sabine Näher

Mit instrumentaler Gesanglichkeit und sprechendem Ausdruck trifft La Rubina auf seinem Debüt-Album exemplarisch den Ton Alter Musik.

Gambistin Lucile Boulanger spielt virtuos und tiefempfunden Werke von Carl Friedrich Abel und holt den Köthener Komponisten aus Johann Sebastian Bachs Schatten.

Lars Ulrik Mortensen und das seit 1999 von ihm geleitete Concerto Copenhagen spielen Georg Muffats festliche Sonaten farbig und klangprächtig.

Den fünfzigsten Geburtstag seines Huelgas Ensembles feiert der belgische Dirigent und Musikwissenschaftler Paul Van Nevel mit der franko-flämischen Musik von 1400 bis 1600.

Das Ensemble Polyharmonique und das Wrocław Baroque Orchestra ergründen die „Dresden Vespers“ von Johann David Heinichen mit perfekter stilistischer Einfühlung.

Mit seiner Laute führt der Italiener Simone Vallerotonda durch die verschiedenen Stimmungslagen der vier Jahreszeiten.

Hier passt alles: Wer Lea Desandres neues Album „Amazone“ hört, ist von ihrer Stimme und deren besonderer Ausstrahlung schlicht elektrisiert. Hochkarätige Gäste wie Cecilia Bartoli oder Thomas Dunford komplettieren das Ganze.

Mit Isabelle Faust und Antoine Tamestit bekommt die Akademie für Alte Musik Berlin bei der Aufnahme von Bachs Brandenburgischen Konzerten hochkarätige Unterstützung.

Altus Beat Duddeck und das Ensemble Schirokko Hamburg erwecken frühbarocken Kantaten norddeutscher Komponisten zu schönstem musikalischen Leben.

Bachs Werke auf Akkordeon funktionieren erstaunlich gut. Der persönliche Bezug von Solistin Viviane Chassot zur Musik des Altmeisters ist dabei deutlich spürbar.

In den zarten Bach-Dialogen von Dorothee Oberlingers Blockflöte und Edin Karamazovs Laute steckt eine wunderbare Ausdruckskraft, die den Hörer unmittelbar ergreift.

Virtuos wie subtil lässt der Norweger Jadran Duncumb mit Werken von Bach die zarten Farben der Laute leuchten, bringt aber auch leidenschaftlichen Ausdruck ins Spiel.

Oboist Albrecht Mayer spielt Werke von Mozart, darunter eine Ersteinspielung des Allegros aus dem F-Dur Oboenkonzertfragment, kongenial ergänzt von Gotthard Odermatt.

Philippe Herrewegehe und das Collegium Vocale Gent beweisen eindrücklich, dass J. S. Bachs weltliche Kantaten den geistlichen absolut ebenbürtig sind.

Aus den Tiefen der Dresdner Archive bringen Geigerin Kinga Ujszászi und Cembalist Tom Foster wunderbare, ebenso tief empfundene wie virtuos-funkelnde Musik ans Licht.

Der junge Tenor Patrick Grahl kann es in der Liedgestaltung mühelos mit den Größen seines Fachs aufnehmen.

Für alle, die sich auf das montalbâne Ensemble einlassen können, ist diese Aufnahme eine spannende Erfahrung.

Heidi Maria Taubert singt mit silbrig funkelnder, schwerelos schwebender Stimme und einer klanglich herrlich dazu passenden Besetzung.