Schon von außen beeindrucken die drei Spielstätten der Theater und Philharmonie Essen (TUP). Der Bau des Aalto-Theaters, benannt nach dem finnischen Architekten Alvar Aalto, fällt durch seine asymmetrisch-geschwungenen Linien auf, die Philharmonie Essen am Rande des Stadtgartens bezieht verschiedene Elemente des im Krieg zerstörten alten Saalbaus mit ein, und dann ist da noch das 1892 eröffnete Grillo-Theater, ein Kleinod in neobarockem Stil. Doch noch viel mehr lohnt ein Blick ins Innere der drei Institutionen.
Zusammen bilden das Aalto-Musiktheater, das Aalto-Ballett Theater, die Essener Philharmoniker, das Schauspiel Essen und die Philharmonie Essen einen der größten Theaterbetriebe Deutschlands. Pro Saison stehen hier zusammen mehr als eintausend Theater-, Opern- und Konzertveranstaltungen auf dem Programm. Zudem bieten die Theater und Philharmonie Essen zahlreiche konzert- und theaterpädagogische Programme an, die sich an Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrer richten. Ermöglicht wird das breitgefächerte Angebot von rund 700 Mitarbeitern, die in beinahe vierzig Theaterberufen den Spielbetrieb organisieren. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen. So werden Dekorationen, Bühnenbilder und Kulissen in hauseigenen Werkstätten angefertigt, für passende Kostüme und Perücken sorgen eine eigene Schneiderei und eine Maskenbildnerei.
Würdiger Anwärter auf „Das Publikum des Jahres 2019“: Theater und Philharmonie Essen
Die künstlerische Ausrichtung teilen sich Hein Mulders als Intendant des Aalto-Musiktheaters, der Essener Philharmoniker und der Essener Philharmonie, Ben Van Cauwenbergh als Intendant des Aalto Balletts und Christian Tombeil als Chef der Schauspielsparte. Generalmusikdirektor ist seit der Spielzeit 2013/14 Tomáš Netopil. Pro Spielzeit wird das Angebot der Theater und Philharmonie Essen von bis zu 350.000 treuen Zuschauern besucht – ein Blick ins Innere lohnt sich folglich wirklich.