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Ballettfestwoche des Bayerischen Staatsballetts

Bayerisches Staatsballett spürt Rückenwind

Die Ballettfestwoche zeigt aktuelle Highlights des Repertoires und Neuproduktionen.

vonIrem Çatı,

Seit letztem Jahr weht ein frischer Wind durch die Bayerische Staatsoper. Und gleich zu Beginn seiner Amtszeit als neuer Intendant hat Serge Dorny klargestellt, dass die Zusammenarbeit mit dem Staatsballett gestärkt werden soll. Dem ebenfalls neuen Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski spielt das in die Karten, denn er ist nicht nur ein gefragter Dirigent für Oper und Ballett, sondern hat seine Karriere auch als Ballettdirigent begonnen. So dürfen sich Jurowski und die Zuschauer auf zwei Produktionen freuen: Christopher Wheeldons „Cinderella“, deren Premiere bereits im November gefeiert wurde, und den Dreiteiler „Passagen“ mit Choreografien von Alexei Ratmansky sowie David Dawson und Marco Goecke zur Eröffnung der diesjährigen Ballettfestwoche.

Unterschiedliche Perspektiven auf das zeitgenössische Ballett

Darin vereinen sich nicht nur drei unterschiedliche Perspektiven auf das zeitgenössische Ballett, der Name „Passagen“ steht auch für Übergänge von einem Ort zum nächsten. Während Dawson und Goecke mit Marjan Mozetich und Unsuk Chin in ihren Neukreationen auch musikalisch auf zeitgenössischen Ausdruck setzen, baut Ratmansky seine Choreografie auf Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ auf. Ein Blick ins Festivalprogramm zeigt, dass „Passagen“ nicht die einzige zeitgenössische Produktion ist. Statt auf beliebte und bekannte Komponisten und Stars zu setzen, legt das neue Führungsduo einen klaren Schwerpunkt auf das Musikgeschehen im 20. Jahrhundert – und darüber hinaus.

Auch Liebhaber des klassischen Balletts kommen auf ihre Kosten

Und so stehen moderne Ballett­abende von George Balanchine und Choreografien unter anderem von Sharon Eyal sowie das in der letzten Spielzeit uraufgeführte und auf der gleichnamigen Erzählung des russischen Schriftstellers Alexander Puschkin basierende moderne Handlungsballett „Der Schneesturm“ auf dem Programm. Doch auch für Liebhaber des klassischen Balletts hat die Festwoche etwas zu bieten: Neben der opulenten Fassung von Prokofjews „Cinderella“ verwandeln auch Tschaikowskys „Schwanensee“ und Adolphe Adams „Giselle“ das romantische Gefühl in körperlichen Ausdruck und Bewegung.

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