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Elbphilharmonie Sommer 2021

Weil die Orgel schon im Winter geputzt wurde

Beim Elbphilharmonie Sommer wird in diesem Jahr ohne Saisonpause durchgespielt.

vonSusanne Bánhidai,

Man mag es kaum so formulieren, doch der Winter-Lockdown „ermöglicht“ in diesem Jahr eine längere Sommer-Bespielung der Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Die Säle zu Spielzeit-Ende nicht ganz zu schließen, sondern auch bei hohen Temperaturen zu Kulturveranstaltungen zu laden, hat seit 2017 Tradition. Der Große Saal der Elbphilharmonie ist aber normalerweise eine Zeit lang ganz geschlossen, um die Klais-Orgel ausgiebig für ihre nächsten Auftritte zu warten. Weil die Reinigungsarbeiten diesmal schon im Winter stattfanden, ist nun in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle an fast jedem Tag Musik möglich.

Noch immer ist nur eine begrenzte Platzanzahl vorhanden, dafür ist fast jede Veranstaltung doppelt programmiert. Wenige Konzerte sind den Pandemie-Auflagen zum Opfer gefallen, bedauerlicherweise der Abend mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter Klaus Mäkelä. Viele Traditionen konnten aufrechterhalten werden, zum Beispiel die, im Sommer junge dynamische Orchester auf die Bühne zu bitten. So freut sich das Havana Lyceum Orchestra mit Sarah Willis, im kühlen Hamburg mit seiner „Mozart y Mambo“-Mixtur die Luft zum Flirren zu bringen

Elbphilharmonie Sommer: Klassik meets Weltmusik

Immer bietet das Haus auch jenseits der „klassischen Klassik“ Ohrenfreuden mit solchen Ensembles, die zwischen den Genres schweben. Das Stargaze Ensemble hat sich mit einer aktuellen Version von Mahlers „Lied von der Erde“ angekündigt. Singer-Songwriter und Weltmusik-Stars entführen uns in nahe und ferne Welten, und der Stummfilm erhält wieder Einzug ins Gebäude. Unter anderem improvisiert Manuel Gera,– ehemaliger Kantor am Hamburger Michel, zum düsteren „Der müde Tod“ von Fritz Lang auf der frisch geputzten Orgel.

Das Beste kommt Ende August: Ein Abschlusskonzert der Elbphilharmonie Jazz Academy, ein neues Education-Projekt, welches das Haus für den aufstrebenden Jazz-Nachwuchs öffnet. Aus einer hohen Anzahl von Interessenten sind fünfzehn junge Spitzenmusikerinnen und -musiker eingeladen, unter der Leitung von Yaron Herman eine Woche lang Feedback von ihm und weiteren Dozenten zu erfahren. Das Ergebnis wird mit Jazz-Größen wie Ziv Ravitz, Julia Hülsmann, Matt Brewer, Theo Croker und Melissa Aldana als Sommer-Super-Session präsentiert.

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