Ob Beethoven, Schumann, Liszt oder Brahms – sie alle waren begeistert vom Klang des Pianofortes aus der Werkstatt Sébastien Érards. Der französische Klavierbauer prägte zusammen mit seinem Neffen Pierre mehr als ein Jahrhundert lang das Klangbild klassischer Klaviermusik und schuf mit seinen Instrumenten die Vorläufer des modernen Konzertflügels. Daran erinnert das Erard-Festival bereits zum fünften Mal. Beim Eröffnungskonzert im Gosslerhaus Blankenese erkunden Studenten des Hamburger Konservatoriums mit einem Érard-Konzertflügel aus dem Jahr 1840 das romantische Repertoire.
Ein etwas neueres Instrument steht auf der Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie, wenn Mathias Weber, Pianist und künstlerischer Leiter des Festivals, zusammen mit Klarinettistin Sabine Grofmeier und der Hamburger Camerata ein reines Brahms-Programm offeriert. Verschiedene Sänger und Streicher ergänzen zum Schluss den klaren und farbenreichen Klang des Erard-Pianos bei einer Soirée im kleinen Saal der Laeiszhalle.
concerti-Tipp:
Erard-Festival
30.10.-6.12.2021
Mathias Weber, Hamburger Camerata u. a.
Hamburg