Es bebt und tönt in Duisburg dieser Tage, wie bei einem Vulkanausbruch schießt die Musik an zahlreichen besonderen Orten der Stadt spektakulär aus allen Ecken empor: Unter dem verheißungsvollen Motto „Klangeruptionen“ geht das Festival Eigenzeit vom 5. bis 14. Mai in seine dritte Ausgabe. Auf höchstem Niveau präsentieren hier Mitglieder der Duisburger Philharmoniker gemeinsam mit jungen Talenten und hochkarätigen Gästen zeitgenössische Kammermusik aus allen Teilen der Welt.
„Die Musik zeigt uns den Weg!“, sagt Konstantia Gourzi. Die Dirigentin und Komponistin ist nicht nur Kuratorin des diesjährigen Eigenzeit-Festivals, sondern auch Duisburger Composer in Residence. „Verschiedene Traditionen und Kulturen gemeinsam zu erleben, gibt uns Hoffnung. Die Freude am und die Neugier auf das Unbekannte schenken uns Toleranz und Freude. Und sie vereinen unsere schöpferischen Kräfte“, so Gourzi. Werke und Uraufführungen von ihr sowie von zahlreichen weiteren internationalen Komponistinnen und Komponisten sind in dreizehn Festival-Konzerten zu erleben, begleitet von tiefergehenden Einblicken durch Workshops und Vorträge.
Das Eigenzeit Festival bietet Einblicke in unterschiedlichste Musiktraditionen
Neben neuen, bisher ungehörten Werken von Luis F. Laya, Martin Sturm oder Cristina García Islas erklingen auch „moderne Klassiker“, etwa von Pärt, Kagel, Ligeti, Gubaidulina, Rachmaninow und Schostakowitsch. Dazu geben Tonschöpfer wie Helena Cánovas Parés, Nicolas Martynciow, Oriol Cruixent, Guillermo Lago, Minas Borboudakis oder Zeynep Gedizlioğlu Einblicke in unterschiedlichste Musiktraditionen und verbinden Musikkulturen rund um den Globus.