Welches Festival kann schon von sich behaupten, dass seine Anfänge nicht nur bis in die Lebzeiten des Namensgebers zurückreichen, sondern dieser auch daselbst noch aufgetreten ist?! Ein wenig Stolz schwingt also schon mit, wenn die Zwickauer Musiktage ihre Ursprünge auf das Jahr 1847 datieren, als der Lehrer Emanuel Klitzsch hier erstmals ein Schumann-Fest initiierte und der Komponist nicht nur persönlich seine zweite Sinfonie dirigierte, sondern für diesen Anlass auch noch ein Chorwerk schrieb.
Am Klavier: die Urururenkelin
Eben jener Klitzsch war es auch, der 1860 das Festival mit einem Lichterfest rund um den innerstädtischen Schwanenteich beschloss – eine Idee, die nun 2014 eine Neuauflage erleben soll. Passend zum Motto „Ganz romantisch“, das in diesem Juni mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen rund um den Komponisten aufwartet: Angefangen vom „Summer Swing“ über die Geburtstagsparty am Denkmal bis hin zu einem Abend um die Dreiecksbeziehung von Brahms, Clara und Robert Schumann. Dass hier mit Heike-Angela Moser die Ur-Ur-Urenkelin des Paares am Klavier sitzt, dürfte die traditionsbewussten Zwickauer freuen – einmal Schumann-Stadt, immer Schumann-Stadt.
Was es im Bereich Festival außerhalb von Zwickau zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen in unserem Festivalguide vor.