Kein Zweifel: In Düsseldorf gibt es ihrer viele. Im Vergleich mit anderen großen Städten zeigt die Orgellandkarte der kreisfreien Stadt am Rhein verblüffend viele rote Punkte – rund zweihundert sind es. Da ist es nur recht und billig, dass man der Königin der Instrumente hier alljährlich mit einem eigenen Festival huldigt, dessen Strahlkraft bis weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinausreicht. Bereits zum 19. Mal findet im Herbst das fünfwöchige Internationale Düsseldorfer Orgelfestival (IDO) statt. Und wer dabei nur an religiöse Erbauung denkt, hat die Rechnung ohne das pfiffige Festivalteam gemacht, dem zuallererst die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten am Herzen liegen.
In den rund 60 Veranstaltungen in über 25 Spielstätten erklingen neben klassischer und zeitgenössischer Musik auch viele Spielarten des Jazz. Es gibt Familienkonzerte und Klanginstallationen, Stummfilmbegleitungen und Ausflüge in andere Kulturen. Auch den Crossover zur Rock- und Pop-Musik scheut man nicht. Es gibt eigentlich nichts, was sie nicht kann, die gute alte Orgel. Und deshalb klingt sie immer wieder neu und anders.