Als ein „Frühlingsfestival der Streams“ präsentiert sich in diesem Jahr das Internationale Musikfest Hamburg. Infolge des anhaltenden Lockdowns ist das Programm ein rein digitales, das im Zeitraum vom 6. Mai bis 6. Juni online aus der Elbphilharmonie ausgestrahlt wird.
Zwanzig Konzerte stehen derzeit auf dem Plan des Festivals. Den Auftakt gibt am 6. Mai das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter der Leitung seines Chefdirigenten Kent Nagano. Neben Beethovens 5. Sinfonie erklingt am Eröffnungsabend die Uraufführung von „Alisma“, einem Tripelkonzert des Schweizer Komponisten William Blank – mit hochkarätiger Besetzung: Jan Vogler am Violoncello, Mira Wang an der Geige und Daniel Ottensamer an der Klarinette übernehmen die Solo-Parts des Werks, das eigentlich schon letztes Jahr im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele hätte uraufgeführt werden sollen und nun endlich seine verspätete Premiere erfährt.
Das Musikfest Hamburg bietet ein umfangreiches digitales Programm
Im Zentrum des Musikfests stehen drei Konzerte des Baritons Thomas Hampson. In seinem Programm „A Celebration of Black Music“, das Teil seines Langzeit-Projekts „Song of America“ ist, bringt er selten gespielte Werke und Lieder vorwiegend schwarzer US-Komponisten aus dem 20. Jahrhundert auf die Bühne. Musikalisch unterstützt wird er dabei von Sängerinnen und Sängern wie Louise Toppin, Leah Hawkins, Lawrence Brownlee und Justin Austin sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Weitere große Programmpunkte des Festivals sind je zwei Konzerte mit dem Belcea Quartet, der Residenzkünstlerin Patricia Kopatchinskaja und dem NDR Elbphilharmonie Orchester, einmal unter Alan Gilbert, einmal unter Paavo Järvi. Mit dabei sind außerdem die Hamburger Symphoniker unter Sylvain Cambreling, die Balthasar-Neumann-Ensembles unter Thomas Hengelbrock sowie das Ensemble Resonanz mit Iveta Apkalna an der Orgel und Riccardo Minasi am Pult.