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Kasseler Musiktage 2024

Vom Klangabenteuer mit Schlagwerk und Trompete bis zum choreografierten Requiem

„Was fragst du?“, fragen die Musiktage in diesem Jahr und machen damit das Fragen selbst zur Frage.

vonGeorg Pepl,

Der eine ist Fotograf, Barista, Host des erfrischenden Podcasts „Klassik Crush“ und einer der besten Trompeter unserer Zeit. Die andere zaubert als virtuose Perkussionistin vielfältige Klangwelten. Simon Höfele und Vanessa Porter stehen gleichermaßen für künstlerische Exzellenz und programmatische Neugier. Als „Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation gastierten sie in den vergangenen Jahren an den renommiertesten Häusern. Bei den Kasseler Musiktagen kann das Publikum sie nun gleich mehrfach erleben.

In ihrer ersten Zusammenarbeit versprechen sie ein zeitgenössisches Klangabenteuer mit Werken unter anderem von Miroslav Srnka und Georges Aperghis. Darüber hinaus bereichert Vanessa Porter den Auftritt des Studio Lev Kassel, der sich um Kunst, Klimawandel und den vor 250 Jahren geborenen Maler Caspar David Friedrich dreht. Simone Höfele sorgt an einem weiteren Abend mit Kaan Bulak an Klavier und Elektronik für Lounge-Feeling. Zum Abschluss des Festivals zelebriert der Trompeter seine klassische Seite mit dem Kammerorchester Louis Spohr und dem Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel.

Festival im Zeichen der großen Jubilare

Seit 2016 stehen die traditionsreichen Kasseler Musiktage unter der künstlerischen Leitung von Olaf A. Schmitt. Neben hochkarätigen Künstlern und innovativen Ideen, die sich gerne auch jenseits enger Genregrenzen bewegen, gibt es jedes Jahr eine Frage als Motto. Diesmal lautet sie: „Was fragst du?“ Insgesamt finden zehn Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Kassel statt.

So präsentieren Nico and the Navigators eine Spoken-Word-Performance zum 100. Todestag von Franz Kafka. Das Quatuor Diotima, eine Instanz der Neuen Musik, spielt unter anderem das Streichquartett c-Moll des Jubilars Anton Bruckner. Das Ensemble DieOrdnungDerDinge zeigt eine Musik-Theater-Collage zum Thema Vogelzug. Am Staatstheater Kassel gibt es eine Tanz-Uraufführung mit der Choreografie von Antonio Ruz zu Mozarts „Requiem“.

Und dann ist da noch der sicherlich ebenso begeisternde Auftakt: Der wunderbare Chefdirigent Francesco Angelico, das Staatsorchester Kassel und die Organistin Ines Schüttengruber eröffnen das Festival in der Martinskirche, wo unter anderem die Orgel­sinfonie von Camille Saint-Saëns erklingt.

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