Irgendeine Premiere verpasst man immer. So können sich Opernfreunde mit Nachholbedarf auf den Juli freuen. Das Komische Oper Festival lässt die sechs Neuproduktionen der Spielzeit nach Ende der regulären Saison noch einmal Revue passieren – auch für all jene, die das Opernsommerloch als unfreiwillige Fastenzeit empfinden. Da schlägt Barrie Kosky’s „All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue“ mit der jüdisch-amerikanischen Unterhaltungskultur der Nachkriegszeit ein unbekanntes Kapitel jiddischer Musik auf. Da führt der italienische Regie-Star Damiano Michieletto seine Hauptfigur in Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“ hinab ins Reich der Toten. Da begehrt Sopranistin Annette Dasch als Katja Kabanowa in Leoš Janáčeks gleichnamiger Oper gegen ihre Lebensumstände auf. Da wird mit Jaromír Weinbergers „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ ein seltenes Juwel der 1920er-Jahre ausgegraben, während Barrie Kosky sich mit seiner „Falstaff“-Inszenierung als Intendant der Komischen Oper verabschiedet. Auch Führungen hinter die Kulissen des Opernhauses werden ab dem 16. Juni bis in die ersten Festivaltage hinein angeboten.
Komische Oper Festival 2022
Hier kommen auch Nachzügler zum Zug
Das Komische Oper Festival in Berlin lockt mit aktuellen Produktionen.
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