Franz Liszts musikalische Laufbahn begann als Wunderkind, als unvergleichlicher Virtuose an den Tasten wurde er europaweit gefeiert und rief Kopfschütteln hervor, als er abrupt – noch keine 40 Jahre alt – seine Solistenkarriere beendete, um sich ganz dem Komponieren großer sinfonischer und geistliche Werke zu widmen.
Als „Komponist, Virtuose, Dirigent, Lehrer, Schriftsteller, Leser, Liebhaber, Salonlöwe, Freund und Helfer anderer Musiker, Abbé, unermüdlich Reisender, Whistspieler, Zigarrenraucher und Cognactrinker“, umreißt Pianist Alfred Brendel den schillernden Charakter eines Mannes, dessen künstlerische Spannbreite zwischen „Versenkung und Ekstase“ bei der Liszt Biennale Thüringen in mehr als 20 Veranstaltungen zum Tragen kommt. Das Programm reicht von Klavierrezitals über Orchester-, Chor- und Kammerkonzerte bis hin zum musikalischen Kabarett. Musiziert wird in Schlössern, Kirchen und Theatersälen, in der historischen Altstadt Altenburg sowie im Liszt-Haus Weimar.