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MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2021

„Online-Zeit ist anders“

Neue Musik im Netz: Mit einer großen Bandbreite an Streaming-Formaten wird das Festival MaerzMusik in diesem Jahr online stattfinden.

vonAndré Sperber,

Wir werden da sein – der Satz steht dieses Mal wie in Stein gemeißelt. Im letzten Jahr hatte das Berliner Festival MaerzMusik die volle Breitseite des Pandemieausbruchs abbekommen. Sämtliche Veranstaltungen mussten von einem Tag auf den anderen abgesagt werden. Obwohl sich an der Ausgangslage seither nicht viel geändert hat, soll das Festival nun trotzdem stattfinden, wenn auch online und ohne Vorort-Publikum.

MaerzMusik: Ort der Kreation und Begegnung

MaerzMusik versteht sich als ein Festival für Zeitfragen. Getragen von der Musik der Gegenwart widmet sich das Programm dem Umgang mit der wohl wertvollsten menschlichen Ressource: Zeit. Zeit als Medium der Musik, als Phänomen, als Erfahrungs- und Gestaltungsdimension. „Online-Zeit ist anders, wir sind uns dessen bewusst“, erklärt Berno Odo Polzer, Künstlerischer Leiter von MaerzMusik. „Aber MaerzMusik ist dazu entschlossen stattzufinden, lebendig und offen zu bleiben als Ort der Kreation und Begegnung, des gemeinsamen Hörens und Nachdenkens.“

Aus zahlreichen Berliner Veranstaltungshäusern wie dem SAVVY Contemporary oder dem Kammermusiksaal der Philharmonie, aber auch aus Wohnungen und Studios der ganzen Welt sollen vom 19. bis 28. März die „Ströme“ in Form von Online-Streams auf der Website von MaerzMusik zusammenfließen. Die enorme Bandbreite an Formaten reicht von Livestream-Konzerten und audiovisuellen Performances über Vorträge und Gespräche bis hin zu vorproduzierten Konzertfilmen, Musikvideos und Dokumentationen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Faktor „Zeit“ spiegelt sich dabei vor allem in Werken wie dem Abschlussstück „TIMEPIECE“ wider, einer 27-stündigen, live aufgeführten Zeitansage für Sprechstimmen und Musik, die von über 100 Mitwirkenden auf der Drehbühne des Hauses der Berliner Festspiele realisiert wird.

Moderne Ensembles und Klangpioniere

Neben vielen neuen Programmpunkten werden auch Beiträge aus dem letzten Jahr wieder aufgegriffen und neu verarbeitet. So wird das Festival beispielsweise mit der filmischen Komposition „Environment“ eröffnet, in der das Gesangsensemble PHØNIX16 gemeinsam mit dem Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos seine Erfahrungen aus der Quarantäne im Frühjahr 2020 thematisiert. Für weitere Höhepunkte sorgen u. a. das Ensemble Modern, das Quatuor Bozzini, das Ensemble Mosaik, die New Yorker Formation Bang on a Can sowie die Klangpioniere Halim El-Dabh, Éliane Radigue, François J. Bonnet und viele weitere.

Zugang zum gesamten Festivalprogramm bekommt man mit dem Festivalpass. Dieser ist ab dem 15. März kostenlos oder mit einer Zahlung auf freiwilliger Basis erhältlich.

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