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Meisterkonzerte Wiesbaden 2021

Auf einem Bein kann man nicht stehen

Bei den Meisterkonzerten Wiesbaden betreten die Solisten am Abend oft gleich zweimal das Podium.

vonIrem Çatı,

Ein Jubiläum wäre kein Jubiläum, wenn nicht hochkarätige Gäste daran teilnehmen würden. Und so reist das Konzerthausorchester Berlin mit seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach zur Eröffnungsgala der 75. Ausgabe der Meisterkonzerte Wiesbaden in die hessische Landeshauptstadt.

Funfact: Auch die Berliner haben etwas zu feiern, denn ihr Konzerthaus am Gendarmenmarkt wird in diesem Jahr 200 Jahre alt. Nur zwei Monate nach der feierlichen Einweihung im Mai 1821 wurde dort Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ uraufgeführt, dessen Ouvertüre das Berliner Orchester in Wiesbaden zum Klingen bringt und damit ein Stück ihrer eigenen Geschichte in die Meisterkonzerte integriert.

Auch die Stars von morgen sind geladen

1946 von Lothar Wolfgang ins Leben gerufen, gehören die Meisterkonzerte zum kulturellen Leben Wiesbadens und haben in der Vergangenheit schon bedeutenden Künstlern wie Swjatoslaw Richter, Mstislaw Rostropowitsch und Herbert von Karajan eine Bühne geboten. Auch beim diesjährigen Jubiläum kommen neben den Stars von morgen wie Fabian Müller, Pablo Ferrández und Sophie Pacini auch alteingesessene Künstler wie Martin Grubinger, Arabella Steinbacher und Martha Argerich zusammen.

Einige Konzerte weichen dabei vom klassischen Ablauf ab und geben den Solisten gleich bei zwei Werken die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Unterstützung bekommen sie vom hr-Sinfonieorchester, der Academy of St Martin in the Fields und dem Stuttgarter Kammerorchester. Für den besonderen Kick sorgen Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl beim Sonderkonzert „Tatort-Kommissare auf weihnachtlicher Mission“, in dem sie mit dem sagas Streichquintett Charles Dickens’ Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ auf die Bühne bringen.

Eines ist dann aber doch neu in dieser Saison: Die Meisterkonzerte Wiesbaden werden mit Wiesbaden Musik zusammengeführt. Damit verschmelzen nicht nur zwei der bedeutendsten Konzertreihen der Stadt, sondern auch „Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Fortschritt, Erfahrung und künstlerische Qualität“, wie es von den Veranstaltern heißt. Das verspricht Klassikgenuss in höchster Qualität.

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