Abgesagt, abgesagt heißt es überall, und dennoch strahlte Rolando Villazón, Intendant der Salzburger Mozartwoche, auf der digitalen Pressekonferenz aus Wien. Denn endlich wird er mit seinem „Plan F“ die Mozartwoche 2021 starten dürfen, nach all den „coronatauglichen“ Plänen zuvor.
Hochkarätige Gäste – trotz „Plan F“
„Viva Mozart!“ heißt es ab 27. Januar: 10 Konzerte an 5 Tagen, gesendet jeweils um 18 bzw. 20 Uhr auf www.myfidelio.at, der Online-Klassikplattform von ORF und Unitel. Während ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz verspricht, seine „Fernseh-Kulturflotte“ aufzufahren, freut sich Jan Mojto, Geschäftsführer von Unitel – mit ironischem Blick auf die Politik –, dass bei diesem digitalen Schulterschluss „niemand uns mehr einen Strich durch die Rechnung machen“ kann. Künstler von Rang und Namen sieht auch Villazóns „Plan F“ vor. Die Wiener Philharmoniker sind da, das Mozarteumorchester, die Camerata und das Balthasar-Neumann-Ensemble. Cecilia Bartoli kommt, Magdalena Kožená, Sylvia Schwartz, Mauro Peter, Luca Pisaroni, Regula Mühlemann und Gérard Caussé. Thomas Hengelbrock und die Dirigentinnen Keri-Lynn Wilson und Giedrė Šlekytė wirken mit wie Xavier de Maistre, Mathilde Calderini, Giulia Semenzato, Renaud Capuçon, Seong-Jin Cho und das Quatuor Van Kuijk. Außerdem Martha Argerich & Daniel Barenboim sowie Adele Neuhauser, die aus Briefen Mozarts liest.
Alles hat sein Gutes: Noch nie war die Mozartwoche, deren Operntickets gerne mal über 200 Euro kosten, so günstig: die komplette digitale Mozartwoche-Ausgabe 2021 gibt es für € 14,90 – dreißig Tage lang auf www.myfidelio.at