In diesem Jahr heißt es Abschied nehmen von einer liebgewonnenen Tradition bei den Osterfestspielen Baden-Baden: zum letzten Mal sind die Berliner Philharmoniker zu Gast. Chefdirigent Kirill Petrenko bringt deshalb aber keineswegs traurige Musik ins Festspielhaus. Vielmehr steht mit Beethovens neunter Sinfonie Freudig-Feierliches auf dem Programm. Für sängerischen Glanz sorgt des Weiteren auch Puccinis „Madama Butterfly“. Hier ist die italienische Sopranistin Eleonora Buratto als tragische Geisha Cio-Cio San in einer ihrer Paraderolle zu erleben, der gefeierte Tenor Jonathan Tetelman steht ihr in des in der Partie des unliebsamen amerikanischen Offiziers Benjamin F. Pinkerton zur Seite. Regie führt Davide Livermore, der mit seinen Inszenierungen bereits mehrfach an der Mailänder Scala erfolge feierte.
Sein Debüt in der Festivalstadt gibt außerdem der finnische Stardirigent Klaus Mäkelä. Er leitet die Berliner Philharmoniker in Richard Strauss‚ monumentaler „Alpensinfonie“ sowie Rachmaninows drittem Klavierkonzert. Am Flügel sitzt der vielgefragte Norweger Leif Ove Andsnes. Für pianistische Höhepunkte sorgt auch Seong-Jin Cho mit Beethoven kaiserlichem Klavierkonzert Nr. 5. Jakub Hrůša und die Berliner ergänzen mit Werken von Bartók und Janáček. Weitere Veranstaltungen wie ein mit Musik kombinierter Poetry Slam, ein Konzert des Bundesjugendorchester sowie zahlreiche kammermusikalische Abende komplettieren das bunte Programm der Osterfestspiele Baden-Baden.