Von der Sehnsucht nach südlichen Gefilden ergriffene Musikfreunde müssen rund um die Ostertage die Alpen nicht überqueren, um in den Genuss italienischer Klänge zu kommen. Die Osterfestspiele Salzburg laden in diesem Jahr zu einer gedanklichen Reise in den Süden, die mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano ein traditionsreicher Edelklangkörper anführt. Zur Festspieloper haben die Römer Amilcare Ponchiellis selten gespielten Vierakter „La Gioconda“ auserkoren, eine leidenschaftsvolle Geschichte von der Suche nach Menschlichkeit und Integrität in schwierigen Zeiten.
In der Titelpartie kehrt Anna Netrebko nach Salzburg zurück, ihr zur Seite stehen Jonas Kaufmann und Luca Salsi. Mit Arien von Verdi über Puccini bis Tosti gibt wiederum die norwegische Sopranistin Lise Davidsen ihren Einstand an der Salzach.
Erst im vergangenen Jahr wurden die Festspiele um eine Tanzsparte erweitert. 2024 können sich die Zuschauer darin auf die Auseinandersetzung von Choreografin Sasha Waltz mit Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ freuen.