Trotz mancher sittlicher Bedenken“ hatte man Richard Strauss’ einaktiges Singgedicht Feuersnot, das in Berlin bereits von Theaterleitung und Zensur abgelehnt wurde, in Dresden 1901 schließlich zur Uraufführung gebracht. Dies festigte die lange währende, reiche musikalische Früchte tragende künstlerische Symbiose, die der gebürtige Münchner mit der schönen Residenzstadt an der Elbe schon seit seinem ersten Besuch 1883 eingegangen war: Neun seiner insgesamt fünfzehn Opernwerke feierten fortan ihre Weltpremiere in Dresden, darunter neben den Bahnbrechern „Salome“ und „Elektra“ auch der heitere „Rosenkavalier“ sowie „Arabella“.
Hochkarätig besetzt: Richard Strauss-Tage in der Semperoper
Die letzteren beiden Werke erklingen auch im Rahmen der erstmals wieder seit 2007 stattfindenden Richard Strauss-Tage in der Semperoper; grandios besetzt mit hochkarätigen Gästen wie Camilla Nylund, Hanna-Elisabeth Müller und Bo Skovhus in den Hauptrollen. Auch Dirigent Jakub Hrůša, Pianist Helmut Deutsch und viele weitere renommierte Künstler finden über Ostern den Weg nach Dresden um gemeinsam mit der Staatskapelle das Schaffen des Komponisten zu zelebrieren.