Das neue Festival für Alte Musik im Berliner Stadtteil Spandau begibt sich in seiner zweiten Ausgabe auf Spurensuche. Konzertprogramme, die die „25er-Jahre“ aus verschiedenen Jahrhunderten rekonstruieren und neu beleuchten, bilden das Gerüst des Festivals und sorgen für ein „Update 25”, so das Motto in diesem Jahr. Dazu gestaltet das um die Cembalistin Elina Albach agierende Ensemble Continuum eine Retrospektive des Jahres 1725 und kombiniert darin Werke von Johann Sebastian Bach mit Kompositionen der amerikanischen Komponisten, Sängerin und Geigerin Caroline Shaw.
Die Akademie für Alte Musik Berlin widmet ihre Rückschau auf das Jahr 1825 Werken von Felix Mendelssohn und Franz Schubert. Ins Jahr 1625 reist das Ensemble Capella de la Torre und findet dort die erste Oper, die von einer Frau komponiert wurde. „La Liberazione” von Francesca Caccini steht mit einer halbszenischen Aufführung auf dem Programm. Zum krönenden Abschluss wird mit „Palestrina 500” dem Meister der Renaissance gedacht, der vermutlich 1525 geboren wurde. Ausstellungen, Gespräche und viele weitere Konzerte runden das Festival ab.