Auf Neudeutsch heißt es Upcycling, früher hieß es Resteverwertung oder Basteln. Was wir seit einiger Zeit als umweltfreundliche Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft beleben, nämlich das Wiederverwerten von Altem oder Gebrauchtem, gibt es in der Musik schon lange und heißt Parodie, Cover oder Arrangement. Dieser Praxis widmen die Tage Alter Musik in Herne nun ihre 48. Ausgabe. Das Motto „Reduce – Reuse – Recycle“ stellt aufbereitete Kompositionen in den Fokus. Das Originalklangfestival präsentiert neue Klanggebilde aus sieben Jahrhunderten – vom Mittelalter bis zur Klassik – und zeigt dabei, wie sich Musikerinnen und Musiker aus dem eigenen Ideenreservoir oder dem ihrer Kollegen und Vorgängerinnen in kreativer Weise bedient haben. Internationale Gäste haben sich angesagt, darunter der iranisch-amerikanische Cembalist Mahan Esfahani, das B’Rock Orchestra aus Belgien und die spanische Formation Tasto Solo. Auch auf Raritäten der Bühnenmusik kann man sich freuen, etwa auf das Oratorium „Gesù al Sepolcro“ von Giacomo Perti oder auf die Mozart-Oper „Idomeneo“ in der Originalfassung von 1781.
Tage Alter Musik in Herne 2024
Altes neu gedacht
Die Tage Alter Musik in Herne widmen sich dem musikalischen Nachhaltigkeitsgedanken.
Festivalfenster
Ausblick auf die spannendsten Festivals
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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