Schon allein das aparte Ambiente aus kleineren Dörfern und malerischen Naturlandschaften lohnt eine Reise in die Uckermark. Einen weiteren guten Grund für eine Fahrt in den Nordosten Brandenburgs liefern die Uckermärkischen Musikwochen, bei denen Speicher, Ställe, Scheunen, kulturhistorisch bedeutende Kirchen und Gutshäuser der Alten Musik als bezaubernde Kulisse dienen und auch unter freiem Himmel musiziert wird. So verfolgt die Capella de la Torre auf historischen Blasinstrumenten den Gang der Heilsgeschichte anhand von Musik des 15. und 16. Jahrhunderts.
Blockflötistin Susanne Fröhlich stellt mittelalterliche Spielmannstänze und Balladen zeitgenössischer australischer Musik gegenüber, die sich auf Vogelgesänge und andere Naturphänomene bezieht. Das Ensemble Estampie kreiert ein Miteinander zwischen Mystik und Weltmusik, während das Ensemble Musica Sequenza die historische Musik aller Mittelmeerländer vereint. Auch Cembalist Marek Toporowski und Gitarrist Piotr Domagała sowie das Ensemble Ars Muscia Elletrica betonen mit ihren Grenzgängen zwischen Barockmusik und Jazz die stilistische Vielfalt des Festivals.