Bei Urlaubern ist die von dichten Wäldern, paddeltauglichen Seen und kleinen Dörfern geprägte Uckermark längst bekannt. Teils jahrzehntelang schlummerte indes in ihren Kirchen ein Schatz von etwa 200 historischen, überwiegend von Meistern aus Brandenburg und Berlin errichteten Orgeln im Dornröschenschlaf. Beim 12. Uckermärkischen Orgelfrühling erklingen die Pfeifen wieder in zehn Konzerten. Während vergleichbare Festivals auf reine Solokonzerte setzen, erlebt man hier die Vielseitigkeit der Königin der Instrumente auch im Zusammenspiel mit Gesang, Klarinette, Cello, Trompete, Bläserquartett und Kammerorchester.
Auf dem Programm stehen Stücke aus allen Epochen von Albioni über Mozart und Reger bis hin zu Jenkins. Mit großer Romantik wird Heiner Graßt die frisch renovierte Kienscherf-Orgel von 1895 in der Dorfkirche Güstrow einweihen. Aus Utrecht reist Virtuose Leo van Doeselaar an, im Gepäck Klassiker von Bach bis Mendelssohn. Kinder und Jugendliche erwarten Führungen in Angermünde.