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Festivalguide

Von der schönen Moldau

Allen Zeitläufen und politischen Abhängigkeiten zum Trotz: Der Prager Frühling blüht wie eh und je – und dies zum 69. Mal

vonTeresa Pieschacón Raphael,

Prag: Bereits am Bahnhof flirren sie herum, die Musikgeschichten aller Art. Etwa, dass Antonín Dvořák, Eisenbahnfanatiker par excellence, seinen Studenten hier nicht nur das Wesen des Kontrapunktes erklärte, sondern auch die Mechanik einer Dampflokomotive. Oder Komponist Josef Suk die Gunst seines zukünftigen Schwiegervaters Dvořák fast verspielt hätte, weil er die Seriennummer einer Lok falsch notierte. Das „Konservatorium Europas“ nannte der englische Reiseschriftsteller Charles Burney Prag. Mozart lebte hier, Beethoven, Liszt, Chopin, Wagner, Berlioz und viele mehr – von tschechischen Musikgrößen wie Smetana, Martinů, Zelenka, Janáček und Benda ganz zu schweigen. Mozarts Don Giovanni wurde hier frenetisch gefeiert.

 

Heute ist es die Moldau, Smetanas Moldau, die von fern und nah schwingt, scheppert oder tönt, sei es vom Glockenspiel eines Kirchturms, der Durchsage am Bahnhof, den Lautsprecherboxen der Souvenirläden, der Jazzband am Flussufer. Und alljährlich am 12. Mai, dem Todestag des Komponisten; zum Auftakt des „Prager Frühlings“. 1946 von Rafael Kubelík gegründet, gehört das internationale Musikfestival immer noch zu den wichtigsten der Welt. Drei Wochen lang Oper, Konzerte, Recitals, Kammermusik, Jazz und ein Musikwettbewerb. Diesmal mit dabei: Michael Tilson, Julia Fischer, Gidon Kremer, das Freiburger Barockorchester, Lang Lang, Les Arts Florissants, die Wiener Philharmoniker, Hilary Hahn u.v.a. 

 

 

Die Festivaldaten im Überblick:

 

Zeitraum: 12.- 3.6.2014

 

Ort: Prag

 

Künstler: Gidon Kremer, Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes, Mischa Maisky, Lang Lang, Julia Fischer, Andreas Scholl, Paavo Järvi u.a.

Weitere Infos finden Sie hier.

 

Was es im Bereich Festival außerhalb von Magdeburg zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen in unserem Festivalguide vor.

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