„Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt“, äußerte Max Reger einmal. Mit Blick auf seine eigene Person behielt er Recht: Erst nach seinem Ableben wurde er in den 1920er-Jahren der am häufigsten interpretierte zeitgenössische Komponist im deutschsprachigen Raum. Vor allem seine Orgelwerke erlangten Berühmtheit, aber auch in den Bereichen Kammermusik, Lied-, Chor- und Orchesterkomposition hat Reger Bedeutendes geleistet. Seine Kindheit verbrachte er in Weiden, wohin er nach seiner „Sturm- und Trankzeit“ in Wiesbaden, wie Reger sie selbst bezeichnete, zurückkehrte und eine Phase enormer Produktivität erlebte. Spätere Lebensstationen waren München, Leipzig, Meinigen und Jena. Doch nicht alle liebten seine Musik, was der Komponist mit der ihm eigenen Schnoddrigkeit zur Kenntnis nahm. Eine giftige Konzertbesprechung konterte er mit den Worten: „Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“
Weidener Max-Reger-Tage 2024
Ein unterschätztes Genie?
Die Weidener Max-Reger-Tage präsentieren ein Wochenende lang Lieder und Kammermusik ihres Namensgebers.
© Erhard Gottschling

Festivalfenster
Ausblick auf die spannendsten Festivals
-
„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!