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Festivalguide

Weltpremieren und Entdeckungen in der Provinz

Das Festival Movimentos zeigt das, was sonst nicht in Deutschland zu sehen ist

vonChristoph Forsthoff,

Kaum zu glauben in Zeiten, wo allenthalben in der Kultur der Rotstift angesetzt wird, Theater dicht gemacht und Orchester fusioniert werden: Es gibt noch Orte, wo Kunst gefördert wird und die Finanzierung nicht die Inhalte dominiert. Dass solch ein Glücksfall nicht in der Großstadt zu erleben ist, sondern tief in der niedersächsischen Provinz, hat beim Festival Movimentos mit dem Geldgeber zu tun: Das Volkswagenwerk sitzt nun einmal in Wolfsburg, und so bildet das industrielle Ambiente des denkmalgeschützten Kraftwerks auf dem Gelände der Autobauer nicht nur das Herzstück des Kulturfestes, sondern auch die übrigen Veranstaltungen finden in Wolfsburg, Wolfenbüttel oder Braunschweig statt.

 

Glück als Festivalmotto

Längst hat sich Deutschlands bedeutendstes privat finanziertes Festival von seinen Anfängen 2003 mit internationalen Tanzproduktionen auch in die anderen Sparten der Kunst ausgedehnt: Ob Konzert, Lesung, Schauspiel, Gespräch – die Macher haben für sich und ihr Publikum aus der ganzen Republik mittlerweile fast alle Genres erobert. Und das keineswegs mit Mainstream-Programmen, wie der künstlerische Leiter Bernd Kaufmann betont: „Wir wollen weitestgehend zeigen, was in Deutschland sonst nicht zu sehen ist.“ Ein (H)Ort des Glücks also für alle kulturell Neugierigen – und dass Kreativdirektorin Maria Schneider eben dieses Glück für die diesjährigen Festwochen zum Leitthema erkoren hat, macht die Suche nach dem selbigen noch reizvoller.

Musikschwerpunkt im Jazz

Auftakt ist traditionell am Dienstag nach Ostern – und mit dem belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui eröffnet ein guter alter Movimentos-Bekannter den Tanz-Reigen. Natürlich mit einer Premiere, denn zahlreiche der gezeigten Produktionen des zeitgenössischen Tanzes sind hier erstmals in Deutschland, Europa oder gar weltweit zu erleben!

Musikalisch setzen die Festwochen 2014 einen Schwerpunkt im Jazz mit Stars wie Gregory Porter und Diana Krall, doch auch die Klassik kommt mit ungewöhnlichen Programmen der Klarinettistin Annelien van Wauwe, dem Pianisten Kit Armstrong oder dem Scharoun Ensemble zu ihrem Auftritt. Frei nach dem Motto: (Programm-) Glück ist kein Zufall.

 

 

 

Die Festivaldaten im Überblick:

 

Zeitraum: 22.4 – 1.6. 2014

Orte: Wolfsburg

Künstler: Kit Armstrong, Diana Krall, Scharoun Ensemble, Benedict Kloeckner, Trio con Brio, Gregory Porter u.a.

 

Alle Termine und weiterführende Infos hier.

 

Was es im Bereich Festival außerhalb von Wolfsburg zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen in unserem Festivalguide vor.

 

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