Nach dem großen Erfolg von „Ulysses“ im letzten Jahr steht erneut eine Oper von Reinhard Keiser im Zentrum des Programms. „Nebucadnezar“ handelt von dem Stoff, aus dem 140 Jahre später Verdi seinen „Nabucco“ schuf: Ein Drama um Macht und Intrigen, Liebe und familiäre Verwicklungen um den größenwahnsinnigen babylonischen König Nebucadnezar. „Das Spannende an dem Werk“, so der künstlerische Leiter Thomas Böckstiegel, „ist neben der fantastischen Musik auch die feine Psychologie. Das ist untypisch für damals“. Die Leitung der Aufführung hat die renommierte Barockflötistin Dorothee Oberlinger, die am 19. Januar mit ihrem Ensemble im Rokokotheater Schwetzingen auf den Spuren berühmter Barockkomponisten wie Händel, Vivaldi oder Albinoni wandeln wird.
Schon am 9. Dezember tritt der Bachchor Heidelberg mit Carl Heinrich Grauns „Weihnachtsoratorium“ in der Peterskirche auf. Am 6. Dezember gibt es ein Familienkonzert, und bevor das Philharmonische Barock Orchester Heidelberg wieder zum traditionellen Weihnachtskonzert lädt, macht das Partes-Vokalensemble die Hörer mit Preziosen ukrainischer Vokalmusik des 17. Jahrhunderts bekannt. Die Lautten Compagney Berlin schließlich präsentiert am 29. Dezember zusammen mit der Sopranistin Hanna Herfurtner ein musikalisch-literarisches Programm: „Winterreisen – Auf dem Weg nach Hause“ verbindet Musik des 17. Jahrhunderts mit Texten zeitgenössischer Autoren.