Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster begeistert ganzjährig nicht nur mit ihrem Erholungsfaktor als traditionelle Gesundheits-Destination, sondern auch mit ihren beeindruckenden Veranstaltungsorten. Mit den jährlich stattfindenden Chursächsischen Festspielen wird in Bad Elster traditionell auch die neue Spielzeit im König Albert Theater eröffnet. Die 22. Ausgabe des Festivals findet vom 9. September bis 7. Oktober 2022 statt. In diesem Jahr steht die Flusslandschaft des Jahres 2020 bis 2023, die Weiße Elster, im Fokus. Hier ist nicht der diebische Vogel gemeint, sondern der Fluss, der dem Heilbad seinen Namen gab. Das indogermanische Wort „AI-Astra“ heißt „fließen“ und gilt als Ursprung der Namensgebung für den Fluss. Die Entdeckung der Heilquellen führte zur späteren Ortsentwicklung und begründete den Aufstieg Bad Elsters zum Königlich-Sächsischen Staatsbad. Eingebettet in die „chursächsische“ Flusslandschaft, die im böhmischen Asch entspringt und in der Händelstadt Halle mündet, entwickelte sich Bad Elster auch zum kulturellen Zentrum der Region.
Von der Oper bis zur magischen „Freakshow“
Feierlich eröffnet werden die Festspiele am 9. September mit der Premiere von Rossinis Oper „Die Italienerin von Algier“ im König Albert Theater. Liebhaber des Musiktheaters kommen außerdem am 3. Oktober auf ihre Kosten, wenn Dvořáks märchenhafte Oper „Rusalka“ Premiere hat. Das Genre Operette würdigt das Programm mit einer Aufführung von Benatzkys „Im weißen Rössl“ sowie mit einer Tragikomödie über Paul Abraham. Jörg Schüttauf schlüpft in die Rolle des Operettenkönigs von Berlin.
Weiterer Höhepunkt des Programms ist das gemeinsame Symphoniekonzert der Chursächsischen Philharmonie und der Nürnberger Sinfoniker, die unter anderem Rachmaninows drittes Klavierkonzert zum Besten geben. Als Solist wurde der chinesische Pianist Haiou Zhang eingeladen. Das Abschlusskonzert bestreitet das Tschechische Symphonieorchester Prag, das mit der Chursächsischen Philharmonie als EUCHESTRA EGRENSIS musiziert. Eine Jazz-Nacht mit Weltstar Till Brönner, eine „Freakshow“ der Magier, eine Udo-Jürgens-Hommage, Kabarett mit Vince Ebert sowie Abende mit Publikumsliebling Henry Hübchen oder Julia Neigel beleben das hochkarätige Festspiel-Programm.
„Festspielmeile der kurzen Wege“
Abgerundet werden die Festspielwochen mit einem Vortrag inklusive einer Exkursion zum Thema „Erdbeben und Vulkanismus“ im Vogtland. Die Ausstellung „Hätte der Himmel ein Geländer, wäre er ein Balkon“, die am 11. September eröffnet wird, ist eine exklusive Werkschau der Künstlergruppe „Die Thüringer Sezession“ in der KunstWandelhalle.
Diese gehört zu den sieben historische Veranstaltungsstätten, die sich in den Königlichen Anlagen zu einer weltweit einmaligen „Festspielmeile der kurzen Wege“ verbinden und zum Verweilen einladen. Während die Ausstellungshalle im modernen Bauhaus-Stil errichtet wurde, wandelt man ansonsten durch die schönsten historischen Bauten der Gegend. Über 100 Jahre alt ist das König Albert Theater, das 2004 wiedereröffnet und zum Herzen der Festspiele wurde. Nicht minder pittoresk ist das Königliche Kurhaus mit seinem Musikpavillon. Zwei weitere Pavillons, einer am Badeplatz und einer in Wald-Idylle, zeugen vom glänzenden Königsbad-Flair Bad Elsters. Club-Atmosphäre gibt es im Theatercafé, und das NaturTheater, eine Moderne Open-Air-Arena, wirkt als Publikumsmagnet für Großveranstaltungen.
Bad Elster beeindruckt mit seinen kunstvoll gestalteten Königlichen Anlagen aus mondäner Bäder- und Parkarchitektur schon seit über 170 Jahren. Eine einzigartige Lichterwelt verleiht ihr bis Mitternacht einen ganz besonderen Zauber. Gäste können sich tagsüber während einer Führung die Hintergründe der Architektur und die Geschichte der Stadt erzählen lassen und abends auf illuminierten Wegen zu mystischen Orten, Wasserspielen und erleuchteten Kunstwerken wandeln – ein Festspielspaziergang für alle Sinne.
Inspiration für Natur, Kultur und Gesundheit
Die Kombination mit modernen Gesundheitszentren macht aus Bad Elster eine einzigartige „königlich-sächsische“ Erholungslandschaft, die so seit „Königszeiten“ ganz bewusst für diesen Zweck gestaltet wurde: Heute eine Wanderung durch eine der reizvollsten Naturlandschaften Sachsens, morgen die große Welt der Oper im König Albert Theater und danach Entspannung pur mit den Spa-Angeboten in der Soletherme Bad Elster – so schwingen sich Körper und Geist aufeinander ein!
Vor diesem Hintergrund feiert Bad Elster die „Weisen der Elster”, so das Motto der 22. Festspiele, als Inspiration für Natur, Kultur und Gesundheit.
Neben dem Sächsischen Staatsminister der Finanzen, Hartmut Vorjohann, hat auch wieder Seine Königliche Hoheit Alexander Markgraf von Meissen Herzog zu Sachsen die Schirmherrschaft übernommen.