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Internationale Musikfestspiele Saar

Die Internationalen Musikfestspiele Saar finden jährlich statt und bespielen verschiedenste Orte im Saarland und der Großregion.



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Orient und Okzident seien nicht mehr zu trennen, forderte Goethe in seiner Gedichtsammlung „West-östlicher Divan“ von 1819, in der er die Wechselwirkung unterschiedlicher Kulturräume thematisiert. Warum also abgrenzen, wenn oftmals das eine ohne das andere nicht denkbar ist? Diesem Gedanken folgen auch die diesjährigen Internationalen Musikfestspiele Saar. Mit einem breitgefächerten Programm aus unterschiedlichen Musikkulturen spannen sie einen Bogen zwischen Orient und Okzident. Unter dem Motto „Orientations – Orientierungen“ ist das Publikum eingeladen, Neues zu entdecken und sein Bewusstsein dahingehend zu schärfen, dass das Grundbedürfnis nach Kultur die Weltbevölkerung vereint.

Eröffnet die Internationalen Musikfestspiele Saar in diesem Jahr: Fazıl Say
Eröffnet die Internationalen Musikfestspiele Saar in diesem Jahr: Fazıl Say

Eröffnet werden die Musikfestspiele am 22. Mai von Fazıl Say. Der Pianist und Komponist ist als Grenzgänger zwischen Klassik, Jazz und traditioneller türkischen Musik bekannt und weiß sein Publikum mit unkonventionellen Konzertprogrammen zu beeindrucken. Mit der Camerata Salzburg stellt Say Werke Mozarts auswählten Eigenkompositionen gegenüber. Als weiterer Stargast ist am 25. Mai Daniel Hope mit seinem Herzensprojekt „West-östlicher Divan“ zu erleben. Gemeinsam mit Kollegen aus Ost und West hat der Violinist ein Programm zusammengestellt, das verschiedene Epochen, Genres und Kulturen umspannt. Kurzfristig konnten die Musikfestspiele auch die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg einladen. Am 15. Juni setzt der Klangkörper, in dem russische und ukrainische Musiker gemeinsam spielen, ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine und macht mit einem Friedenskonzert auf den immer komplizierteren Ost-West-Konflikt aufmerksam.

Ist mit seinem Herzensprojekt „West-östlicher Divan“ zu erleben: Violinist Daniel Hope
Ist mit seinem Herzensprojekt „West-östlicher Divan“ zu erleben: Violinist Daniel Hope

Klangreisen durch die Musikkulturen

Auf das Konzert des Babylon Orchestra als weiteres Highlight dürfen sich die Festivalbesucher am 19. Juni freuen. Gegründet mit dem Ziel, den kulturellen Austausch zwischen Orient und Okzident zu fördern, verbindet das Ensemble europäische und nahöstliche Musik zwischen Big Band-Sound und zeitgenössischem Orchesterklang. Ein ebenfalls einzigartiges Programm bieten Tenor Christoph Prégardien und Pianist Stefan Litwin. Der Liederabend am 16. Juni wird zur musikalischen Zeitreise vom 19. Jahrhundert in die Gegenwart mit Werken von Franz Schubert, Gustav Mahler, Charles Ives und Hanns Eisler, wobei die Lieder nicht als einzelne Nummer vorgetragen werden, sondern sich zu einer einzigen und einzigartigen Komposition verbinden. Dabei werden in den politischen Liedern Eislers Liedkompositionen des 19. Jahrhunderts als Rückblenden eingefügt, in denen mitunter auch an Kriegswirren, Zerstörung und Verlust erinnert wird und so ein Bezug zur gegenwärtigen Situation in Osteuropa hergestellt wird.

Große Oper – kleine Oper

 Auch Opernfans kommen bei den Internationalen Musikfestspielen Saar auf ihre Kosten. Das Ensemble Cembaless, das ganz untypisch für eine Alte-Musik-Formation ohne Cembalo auskommt, bringt mit einem Arrangement von Georg Friedrich Händels „Il Floridante“ eine außergewöhnliche Version der Oper auf die Bühne, bei der sämtliche Gesangspartien von nur einer Sängerin bestritten werden und das Libretto von Poetry Slammer Florian Wintels frei interpretiert wird. Große Oper für die Kleinen wiederum bietet die Taschenoper Lübeck, die mit ihrem Programm „Das magische Game – eine Zauberflöte“ zu Gast ist, für das der Mozartklassiker auf siebzig Minuten kindgerecht aufbereitet wird.

Kommen ganz ohne Cembalo aus: Cembaless
Kommen ganz ohne Cembalo aus: Cembaless

Auf nach Paris

Außerdem laden die Musikfestspiele vom 6. bis zum 9. Juni zu einer Kulturreise mit vier Konzerten nach Paris ein. Im Mittelpunkt des Rundumpakets inklusive An- und Abreise, Hotelübernachtung, einer kleinen Stadtrundfahrt, einem Besuch im wiedereröffneten Musée de Cluny sowie der Sonderausstellung „Pionnières im Musée du Luxembourg“ steht ein Konzert mit den Gesangsklassen der Hochschule für Musik Saar im Mémorial des Martyrs de la Déportation. Zusätzlich stehen drei Orgelkonzerte mit den Organisten Daniel Roth, Vincent Rigot und Bernhard Leonardy auf dem Programm.

Termine

Aktuell sind keine Festivaltermine zu finden.

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