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Fünf Jubilare auf einen Streich

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  • Fünf Jubilare auf einen Streich

Jubiläums Festival 2022

Das erste „JubiläumsFestival“ feiert vom 3. bis 6. Juni gleich fünf Komponisten aus drei Jahrhunderten: Franz Schubert, Johannes Brahms, César Franck, Alexander Skrjabin und die usbekische Komponistin Aziza Sadikova.



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Endlich ist es soweit: Das erste „JubiläumsFestival“ findet statt und es gibt gleich fünf Komponisten aus drei Jahrhunderten zu feiern! Neben Franz Schubert, Johannes Brahms, César Franck und Alexander Skrjabin gehört auch die usbekische Komponistin Aziza Sadikova zu den Jubilaren. Was diese so unterschiedlichen Komponisten miteinander verbindet, das möchte Festivalleiter Florian Zwipf-Zaharia herausfinden. Unter dem Motto „Musik hautnah (er)leben!“ erwartet das Publikum vielfältige Musikkulturen, -jahrhunderte und -stile.

Florian-Stadl Kloster Andechs
Florian-Stadl Kloster Andechs

„Der Besucher wird auf eine große musikalische Reise mitgenommen und darf sich überraschen lassen. Wir haben dazu eine sehr spezielle Art der Kommunikation zwischen Zuhörer und Musiker entwickelt“, erklärt Zwipf-Zaharia. „Die Zuhörer sitzen direkt bei und zwischen den Musikern und bekommen alle Stücke durch eine Moderation nahegebracht.“ Dieses Kammermusikfestival soll künftig ausschließlich Werke von Jubilaren des jeweiligen Jahres präsentieren.

Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt

Nach mehrmaligen Verschiebungen findet das „JubiläumsFestival“ nun vom 3. bis 6. Juni im Florian-Stadl des Kloster Andechs statt. Für den Stadl als Spielstätte hat sich Zwipf-Zaharia ganz bewusst entschieden: „Dieser Raum, in dem ich als Veranstalter schon viele Kammermusikkonzerte aufgeführt habe, hat nicht nur – primär durch seinen Stadl-Charakter, durch die durchgehende Holzkonstruktion, das Hin und wieder ertönende Muhen der benachbarten Kühe – ein besonderes, sehr direktes Flair. Man wird sehr nah an der Musik sitzen und außerdem hat er auch eine sehr gute, tragende Akustik.“

Florian Zwipf-Zaharia
Florian Zwipf-Zaharia

Zudem gibt es eine besondere Aktion für junges Publikum, denn Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. „Nach der langen coronabedingten Pause müssen wir das Publikum wieder aufs Neue für Live-Konzerte begeistern“, so der Veranstalter. „Mit unserem Konzept bringen wir Künstler und Besucher näher zusammen, leben und erleben klassische Musik gemeinsam.“ Für Zwipf-Zaharia sei Musik nichts Geringeres als geistige Nahrung für den Menschen.

Das neue Festivalformat ist bereits für mehrere Jahre geplant und soll helfen, Musik in den ländlichen Regionen noch mehr zu verankern. Gleichzeitig soll auch jungen Menschen die Wichtigkeit und Notwendigkeit der klassischen Musik bewusst gemacht werden. „So können wir jedes Jahr immer weitere spannende musikalische Konzepte knüpfen“, erzählt der gebürtige Münchner, der nach seinem Musiktheaterregie-Studium bei August Everding knapp zwanzig Jahre Assistent und Regisseur an der Staatsoper München, am Staatstheater Kassel und am Nationaltheater Mannheim war. Zudem war er Intendant am Theater Vorpommern sowie Regisseur mit über fünfzig eigenen Inszenierungen an vielen deutschen und ausländischen Opernhäusern.

„Live-Musik muss einfach sein“

Am Freitag eröffnet das Armida Quartett mit Franz Schubert, der in diesem Jahr 225 Jahre alt geworden wäre und Johannes Brahms, der seinen 125. Geburtstag feiern würde. Am Samstag heißt es: Bühne frei für die musikalische Zukunft! In der Matinee konzertieren junge Talente. Am Nachmittag spielt der Pianist Martin Klett im Konzert gemeinsam mit dem Armida Quartett neben dem Brahms Klavierquintett die „Poèmes“ von Alexander Skrjabin. 150 Jahre alt wäre der russische Pianist und Komponist in diesem Jahr geworden. Geigerin Rebekka Hartmann und Pianistin Margarita Oganesjan beschließen den Festivaltag mit einem reinen Brahms-Konzert.

Armida Quartett
Armida Quartett

Am Sonntagvormittag steht ein weiterer Jubilar auf dem Programm: César Franck, dessen Geburtstag sich zum 200. Mal jährt. Nachmittags findet dann ein kleines Highlight statt, wenn das Henschel Klavier Trio das eigens für das Festival komponierte Werk „Echos von Liebe“ der usbekischen Pianistin und Komponistin Aziza Sadikova interpretiert. Das Abendkonzert bereitet mit Duetten und Terzetten von Schubert-Liedern bereits auf den letzten Festivaltag vor. Dieser steht ganz im Zeichen von Schuberts Lieder-Zyklen. Sängerinnen und Sänger wie Patrick Grahl, Lydia Teuscher, Michael Nagy und Ludwig Mittelhammer geben sich die Klinke in die Hand. Zu den einzelnen Liedern tanzen Mitglieder des Bayerischen Junior Balletts München. Die Moderation bei allen Veranstaltungen übernimmt Annekatrin Hentschel, Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk.

Besonders wegen der vielen digitalen Angebote, die immer häufiger im Kulturbereich zu finden sind, kommt dem Live-Erlebnis eine immer wichtigere Rolle zu. „Grundsätzlich wollen wir mit diesem Festival auch ein Zeichen setzen, dass Live-Musik einfach wieder sein muss, dass jeder hingehen kann“, erklärt Zwipf-Zaharia. Und was ist für ihn das Besondere am „JubiläumsFestival“? „Wir hören unterschiedlichste Musikstile aus den jeweiligen Epochen, getreu unserem Anspruch: Die Musik soll zum Erlebnis ihrer Zeit werden!“

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Aktuell sind keine Festivaltermine zu finden.

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