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Hochkultur im Salzkammergut

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Musiktage Mondsee

Umgeben von der malerischen Landschaft der oberösterreichischen Alpen versprechen die Musiktage Mondsee vom 26.8. bis 3.9.2022 musikalische Hochgenüsse mit hochkarätigen Gästen. Unter dem Motto „Herz zu Herzen“ steht in der diesjährigen Festivalausgabe das Schaffen von Felix Mendelssohn Bartholdy im Mittelpunkt des vielfältigen Programms.



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Im Salzkammergut, da kann man nicht nur gut lustig sein, wie es in Ralph Benatzkys Singspiel „Im weißen Rößl“ heißt, sondern man kann auch hochkarätige Kultur genießen. Denn die kleine, beschauliche Marktgemeinde Mondsee, direkt am wunderschönen Ufer des gleichnamigen Gewässers gelegen, bildet jeden Sommer einen besonderen Treffpunkt für die bedeutendsten Musiker unserer Zeit. Mitten in der atmosphärischen Idylle der beliebten Urlaubsregion, umgeben von der malerischen Landschaft der oberösterreichischen Alpen, versprechen die Musiktage Mondsee Jahr für Jahr musikalische Hochgenüsse vom Feinsten.

Zentrales Thema der diesjährigen Ausgabe der Musiktage ist die faszinierende Persönlichkeit von Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Leben und Werk auf vielfältige Weise bei den elf Kammerkonzerten des Festivals beleuchtet werden: „Nur das gilt, was im tiefsten Ernst aus der innersten Seele geflossen ist“, schrieb Mendelssohn einst an seinen Lehrer Carl Friedrich Zelter. „Wenn nicht der Gegenstand allein das Werk hervorgerufen hat, so wird es nie ‚Herz zu Herzen‘ schaffen.“ Mit jenem Ausdruck beruft sich Mendelssohn auf Goethes unsterblichen „Faust“, überträgt dessen geistige Weissagung auf die Musik – und schafft damit das diesjährige, romantisch angehauchte Motto der Musiktage Mondsee 2022: „Herz zu Herzen“.

Auf der ganzen Welt gefragt, in Mondsee zu Gast: Pianistin Khatia Buniatishvili
Auf der ganzen Welt gefragt, in Mondsee zu Gast: Pianistin Khatia Buniatishvili

Virtuosen auf höchstem Niveau

Dass das spannende und abwechslungsreiche Festivalprogramm einen besonderen Fokus auf die Klaviermusik legt, zeigt sich bereits beim spektakulären Eröffnungskonzert am 26. August im Mondseer Schloss deutlich. Mit Werken von Mendelssohns kompositorisch mindestens ebenso genialen Zeitgenossen Liszt und Chopin sowie mit weiteren Werken von Schubert, Bach und Couperin lässt die georgisch-französische Pianistin Khatia Buniatishvili das Publikum teilhaben an ihrer atemberaubenden Virtuosität und stupenden Musikalität.

Ein weiteres pianistisches Recital bietet Elisabeth Leonskaja (2.9.). In ihrem Programm mit Kompositionen von Mozart, Mendelssohn, Brahms und Schönberg spannt sie den weiten Bogen von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zur Zweiten Wiener Schule. Gemeinsam mit Festivalleiter und Violinist Matthias Lingenfelder, Bratschist Nobuko Imai sowie Cellist und Mendelssohns-Experte Niklas Schmidt (allesamt an mehreren Festivalkonzerten beteiligt) bestreitet die Ausnahmepianistin außerdem das große Abschlusskonzert am 3. September. Streichtrios von Schubert und Beethoven sowie das Klavierquartett in Es-Dur von Robert Schumann sorgen hier für ein angemessenes Festivalfinale.

Cellistin Quirine Viersen gehört zu den Lieblingen des Mondseer Publikums
Cellistin Quirine Viersen gehört zu den Lieblingen des Mondseer Publikums

Musikalische Einblicke in das Leben Mendelssohns

Gleich dreimal ist bei den Musiktagen Mondsee Herbert Schuch zu erleben, ebenso das in diesem Jahr als „Quartet in residence“ eingeladene Schumann Quartett: Im Konzert „Fanny“ (30.8.) steht vor allem das Schaffen von Felix’ Schwester Fanny Hensel im Mittelpunkt. Die Geschwister pflegten ein inniges Verhältnis zueinander. Umrahmt wird die Musik von mit Texten aus Peter Härtlings Künstlerporträt „Liebste Fenchel!“, gelesen von Schauspielerin Mijou Kovacs. Ein dunkles Kapitel – nicht nur in der Rezeptionsgeschichte Mendelssohns – wird beim Konzert „Judaica“ (31.8.) beleuchtet. Dieser Abend steht im Zeichen verfemter Musik und ihrer Schöpfer, und so erklingt hier neben Musik von Mendelssohn, die im Dritten Reich ebenfalls verboten war, unter anderem ein Streichquartett des von den Nazis in Ausschwitz ermordeten Viktor Ullmann. Das Konzert „Robert und Felix“ (1.9.) beschreibt dagegen in musikalischer Form die enge Freundschaft zwischen Mendelssohn und Schumann.

Barocke wie neobarocke Anklänge (27.8.) finden der brillante Geiger Benjamin Schmid, die preisgekrönte Pianistin Ariane Haering sowie Quirine Viersen, ein umjubelter Liebling des Mondseer Publikums. Verstärkt werden die drei, die unter anderem auch das Konzert „Wunderkinder“ (29.8.) gestalten, vom Violin-Duo Arieta Liatsi und Peixin Jiang sowie von den Klarinettisten Julian Bliss und Matthias Schorn beim Konzert rund um den „Leipziger Salon“ (28.8.), bei dem ein Blick auf das Leben und Wirken Mendelssohns in der sächsischen Musikstadt geworfen wird.

In diesem Jahr „Quartet in Residence“: das Schumann Quartett
In diesem Jahr „Quartet in Residence“: das Schumann Quartett

Freundschaftlich vertrautes Ambiente mit Tradition

All das und noch einiges mehr erwartet die Gäste der Musiktage Mondsee im herrlichen Salzkammergut. Die diesjährige 33. Ausgabe steht erstmals unter der alleinigen Künstlerischen Leitung von Matthias Lingenfelder, ehemaliger Primgeiger beim Auryn Quartett, welches als Ensemble diesen Posten über zehn Jahre bekleidete. Seit der Festivalgründung durch András Schiff im Jahr 1989 ist es neben der atemberaubenden Umgebung vor allem das freundschaftliche und vertraute Ambiente, das das traditionsreiche Festival so besonders macht. Hier begegnen sich Musiker und Publikum auf Augenhöhe und erleben gemeinsam einzigartige Momente. Wer in diesem Jahr nichts verpassen möchte, der kann sich durch den Festivalpass mit nur einem einzigen Kauf Zugang zu allen elf Konzerten verschaffen.

Weitere Informationen zu den Musiktagen Mondsee 2022 finden Sie hier.

Video-Trailer zu den Musiktagen Mondsee 2022:

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