„Nessun dorma – Niemand schlafe!“ Wohl kaum eine andere Opernarie ist so berühmt wie die des mutigen Prinzen, dessen Namen niemand kennt. Er hat als Erster die drei Rätsel der so geheimnisvollen wie erbarmungslosen Prinzessin Turandot lösen können, die bereits vielen Männern vor ihm das Leben gekostet haben.
Unvergängliches Meisterwerk
Doch Turandot bricht ihr Wort und will auch nach dessen Erfolg nicht den Thron mit dem mysteriösen Prinzen teilen. Also stellt er wiederum der störrischen Prinzessin ein Rätsel: Sie soll seinen Namen erraten. Turandot setzt alle Hebel in Bewegung und verbietet ihrem Volk zu schlafen, bis der Name des Unbekannten gefunden ist.
Mit der gleichnamigen Oper ist Giacomo Puccini ein unvergängliches Meisterwerk gelungen. Die Neuinszenierung des preisgekrönten amerikanischen Regisseurs und Bühnenbildners Thaddeus Strassberger besticht mit einem kinoreifen Bühnenbild, eingebettet in der eindrucksvollen Felslandschaft des Steinbruchs St. Margarethen, und verspricht, zu einem der spektakulärsten Open-Air-Erlebnisse dieses Festspielsommers zu werden.
Knapp drei Stunden Opernglück
Die Titelpartie singt Martina Serafin, die weltweit an den wichtigsten Opernhäusern von San Francisco bis Wien gastiert. Sie wird begleitet von international gefragten Puccini-Sängerinnen und -Sängern wie Andrea Shin als Prinz Calaf und Donata D’Annunzio Lombardi als Dienerin Liù. Die musikalische Leitung hat Giuseppe Finzi inne, der seit über einem Jahrzehnt einer der angesagtesten Spezialisten für die italienische Oper ist.
Knapp drei Stunden Opernglück erwartet das Publikum an sechzehn Abenden im Juli und August (Premiere: 14. Juli). Und wer sich nach der langen kulturellen Abstinenz etwas ganz Besonderes gönnen möchte, kann zusätzlich zum Opernticket den Zugang zur Opernlounge buchen. Vor der atemberaubenden Bühnenkulisse vereinen sich Kunst und Kulinarik zu einem Fest für alle Sinne.