Seit der Römerzeit wird im Steinbruch St. Margarethen im österreichischen Burgenland Kalksandstein abgebaut. Noch heute findet das wertvolle Material Verwendung: Beispielsweise wird es bei der Restaurierung des Wiener Stephansdoms benutzt. Durch die Abtragungen am Kogelberg entstand über die Jahrhunderte jene Senke, die heute als Opernschauplatz dient. Vom Wind geschützt und von Natur umgeben, fügen sich Bühne, Auditorium und Opernlounge behutsam in das Umfeld. 2001 wurde der Steinbruch gemeinsam mit der Region Fertő-Neusiedler See von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Kulturelle Highlights
Neben der reizvollen Umgebung erwarten den Besucher jede Menge kulturelle Highlights. Auf der Freilichtbühne finden seit 1961 alle fünf Jahre die Passionsspiele St. Margarethen statt, sowie seit 1996 im jährlichen Abstand die sommerliche Opernproduktion. Den Weg über den Kogelberg säumen fast fünfzig Skulpturen aus dem regionalen Naturstein – eines der ersten Land-Art-Projekte der Welt. Im nahen Schloss Esterházy in Eisenstadt, wo Joseph Haydn lange wirkte, locken vielseitige Ausstellungen, einzigartige Sammelstücke sowie fulminante Konzerte im Haydnsaal.
Führungen und spezielle Packages
Von Mai bis September kann der Steinbruch im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Nach der „Carmen“-Premiere am 12. Juli bietet sich außerdem an jedem Operntag die Möglichkeit, bei einer Bühnenführung Details der imposanten Aufbauten in Augenschein zu nehmen. Die Führung dauert etwa dreißig Minuten. In der Opernlounge mit Panoramablick auf das Bühnenbild können Familien und Geschäftsfreunde empfangen und kulinarisch verwöhnt werden. Für Besucher der Region Neusiedler See bieten die Veranstalter Reisepackages an.