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Musik, die keine Grenzen kennt

Verbier Festival

Das Verbier Festival ist nicht nur eines der bekanntesten Musikfestivals in Europa, es ist auch das geografisch am höchsten gelegene. Auf 1.500 Höhenmetern kommen hier jeden Sommer das Who’s Who der Klassikszene sowie zahlreiche talentierte Nachwuchsmusiker zusammen.



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Kreativität feiern, Grenzen verschieben, über die Klassik hinausgehen und Künstler mit dem Publikum verbinden: Das sind die Ziele von Unlimited, das von Stephen McHolm geleitet wird. Unlimited ist eine moderne Weiterentwicklung des „Fest’off“-Programms des Verbier Festivals, das 1999 mit dem Ziel eingeführt wurde, die lokale Gemeinschaft einzubeziehen. Alles begann mit dem Angebot von Alphornbläsern und Jamsessions vor und nach den Konzerten auf den Hauptbühnen auf den Straßen des Ferienortes und in Restaurants und Hotels. Heute heißt es Unlimited und ist damit eine Anspielung auf die unendlichen Möglichkeiten der Kreativität – und stellt eine wichtige Verbindung zwischen dem Programm und seiner Mission her: Junge Musiker aus der Akademie zu finden, die ein wirklich generationsübergreifendes Publikum ansprechen können, um die klassische Musik in die Zukunft zu führen. Denn wer wäre besser geeignet, das verstaubte Image der Klassikszene abzuschütteln, als junge Nachwuchstalente?

Direktor und musikalischer Leiter der Festival Akademie und von Unlimited: Stephen McHolm
Direktor und musikalischer Leiter der Festival Akademie und von Unlimited: Stephen McHolm

„Für viele Festivalbesucher und Einheimische konnte Fest’off per Definition als Zusatz zum Festival gesehen werden“, erklärt McHolm. „Unlimited hat sich schnell zu einer eigenständigen Säule des Festivals entwickelt und ist inzwischen auch über den Sommer hinaus gewachsen, indem es Kinderprogramme in Schulen in der ganzen Romandie anbietet und auch eine neue Tournee-Komponente entwickelt hat“. Mit dem Programm auf den Hauptbühnen will er aber nicht konkurrieren. Stattdessen ist Stephen McHolm bestrebt, Unlimited zu diesem zu ergänzen. So bietet das Eröffnungskonzert von Unlimited in diesem Sommer eine neue Interpretation von „Sacre de Printemps“ für Jazzpiano und Elektronik mit dem Schweizer Pianisten Florian Favre – eine perfekte Ergänzung zum Abschlusskonzert auf der Hauptbühne mit Strawinskys großem Werk, das vom Verbier Festival Orchester und Charles Dutoit aufgeführt wird.

Im letzten Jahr hat McHolm außerdem das UNLTD Collective gegründet, eine Gruppe dynamischer und zukunftsorientierter Absolventen der Akademie, die zusammen innovative Projekte in Gemeinden und Städten in ganz Europa entwickeln und präsentieren. Zusammen mit dem Komponisten und Elektronikmusiker Gabriel Prokofiev präsentierte das Kollektiv „Pastoral 21: a call for climate action“ mit neuer Musik für Streicher und Elektronik bei der COP26 in Glasgow und tourt mit dem Projekt durch die Schweiz. Obwohl Unlimited in der klassischen Musik verwurzelt ist, ist es dem künstlerischen Leiter ein Anliegen, die Kunstform in einem modernen Kontext zu präsentieren, der auch andere Musikgenres einbezieht. „Die Zukunft der klassischen Musik liegt in der Kreativität, im Wecken von Neugierde und in der Programmierung mit anderen Musikrichtungen, die sie ergänzen“, fügt er hinzu. „Unlimited will die klassische Musik aus ihrer Schublade herausholen.“

Dank Unlimited sind Stars wie Antoine Tamestit auch in entspannter Atmosphäre zu erleben
Dank Unlimited sind Stars wie Antoine Tamestit auch in entspannter Atmosphäre zu erleben

Die Off-Piste-Reihe des Programms bringt zum Beispiel internationale Top-Talente aus anderen Genres wie den Pianisten und ehemaliges Mitglied vom Buena Vista Social Club Roberto Fonseca und die Jazz- und Soul-Sängerin Kellylee Evans nach Le Châble. In den umliegenden Gemeinden erreicht Unlimited die Menschen, die nicht in die Konzertsäle kommen können, indem es Musiker der Akademie in Krankenhäusern und Seniorenheimen bringt. Auch Martin Engstroem ist von diesem Programm begeistert: „Unlimited bereichert unsere Arbeit, und ich denke, Stephen McHolm leistet großartige Arbeit, um diesen Aspekt des Festivals bekannt zu machen.“

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