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3 Fragen an …

3 Fragen an … Ulrich Matthes

3 Fragen an … Ulrich Matthes. Der Schauspieler und Klassik-Fan tritt auch auf Konzerten als Rezitator auf

vonJohann Buddecke,

Sie sind festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Bleibt da Zeit für Konzertbesuche?

Wenn man die Philharmonie quasi um die Ecke hat, versucht man die schon zu nutzen. Neulich war ich bei Mariss Jansons, der mein heimlicher Favorit für die Nachfolge von Sir Simon Rattle war. Nun ist es Kirill Petrenko geworden, den ich auch schon oft erlebt habe: wunderbare Entscheidung!

Und wie sieht’s mit Kammermusik aus?

Ich schäme mich fast ein bisschen, aber ich besuche doch lieber die großen Sinfonie­konzerte. Obwohl mich die Kammermusik äußerst wach macht, mich fordert und reizt. Aber wenn ich die Wahl habe, dann suche ich doch die große Überwältigung durch die Sinfonik. Sehr ungerecht eigentlich, denn ich er­innere mich an Liederabende mit Gerhaher oder Goerne mit allergrößter Freude. Oder Brendel oder Barenboim am Klavier!

Wie entwickelte sich Ihre Leidenschaft zur Klassik?

Im Elternhaus lief fast ausschließlich Jazz, den liebe ich bis heute. Die Klassik habe ich mir dann ein bisschen selber beigebracht. Ich glaube, mit Mozart­-Sinfonien fing es an. Mit Anfang zwanzig saß ich dann zufällig in der ersten Reihe, als Karajan Mahler dirigierte. Die Aura Karajans, seine Konzentration, plus die Intensität Mahlers – unvergesslich!

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