Rezensionen

Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks arbeiten Bruckners Klangschichten klar und differenziert heraus.

Man kennt Simone Kermes als Frau der Extreme, so auch auf „Mio Caro Händel“ – eine Hommage an ihren persönlichen Lieblingskomponisten.

Das Quatuor Diotima überzeugt im Ensemblespiel und besticht durch sein facettenreiches interpretatorisches Können mit Bartóks Streichquartetten.

Das Schubert-Album „Heimweh“ von Anna Lucia Richter und Gerold Huber zeugt von viel Verständnis für die Gattung Lied und vom genauen Umgang mit den Texten.

Edgar Moreau spielt staunenswert souverän, mal gelassen, mal keck, dann wieder etwas melancholisch, immer rhythmisch pointiert.

Die Box bietet keine allein um Vollständigkeit bemühte Anthologie aller jemals von den Güher und Süher Pekinel eingespielten Alben, sondern ist eine Schatztruhe.

Bei Kristian Bezuidenhout wird der Hammerflügel zum rhetorischen Medium für eine Musik, die leider immer noch von vielen unterschätzt wird.

In elf Stücken porträtiert Xavier Sabata Alexander den Großen und kartografiert gleichzeitig eine eindrucksvolle Bandbreite barocker Musiksprache.

Weicher und voller Klang: Mit Werken aus den Jahren 1843 und 1844 setzt Maurizio Pollini seine Chopin-Serie fort.

Mit viel Temperament und Spielfreude erkunden das Folkwang Kammerorchester Essen und sein Leiter Johannes Klumpp vier Mozart-Sinfonien.

Rafał Blechacz erweist sich wieder einmal als musikalischer Feingeist: Sein Anschlag ist exquisit, variabel, klang- und substanzreich.

Sophie Karthäuser und Eugene Asti schöpfen hörbar mit Lust aus dem Vollen, beweisen enorme künstlerische Souveränität und Vielseitigkeit.

Joyce DiDonato hat auf ihrem aktuellen Album „Songplay“ eine bunte Mischung aus Jazz-Songs, Barock und Frühklassik geschaffen.

Das Cicerone Ensemble begibt sich auf „Grand Tour“ mit Werken von Händel über Geminiani bis hin zu Telemann.

Frisch und lebendig begleitet von handverlesenen Instrumentalisten übernehmen namhafte Sänger die Soloparts, allen voran Dorothee Mields.

Alexander Krichel interpretiert mit leuchtendem Klang und gemäßigten Tempi, manches gerät dabei allerdings etwas brav und statisch.

Olga Peretyatko stellt sich den exorbitanten Anforderungen von Opernpartien zwischen dem feudalen und dem bürgerlichen Zeitalter.

Cédric Tiberghien bewegt sich nuancenreich durch Liszts Klangwelten seines geheimnisvoll-asketischen Spätwerks.

Jodie Devos präsentiert am Beginn des Offenbach-Jahres pikante, schmachtende und zärtliche Stücke aus seinen weniger erschlossenen Werken.

Korngolds „Das Wunder der Heliane“ ist eine Mischung aus erotischer Transzendenz, Askese und Gewaltfantasie, der man sich nur schwer entziehen kann.