Startseite » Komponisten » Astor Piazzolla

Astor Piazzolla

Astor Piazzolla

Astor Piazzolla

Astor Piazzolla (* 11. März 1921 in Mar del Plata; † 4. Juli 1992 in Buenos Aires) ist heute vor allem durch seine Tangos, wie „Oblivion“, „Adios Nonino“ und „Libertango“ bekannt. Die Vorliebe für diesen Musikstil bekam er schon früh von seinem Vater vermittelt, der ihm auch ein Bandoneon schenkte. So kam es, dass Piazzolla neben seinem Kompositionsstudium auch in verschiedenen Tango-Orchestern spielte, unter anderem dem bekannten „Aníbal Troilo“.
Da der Tango damals in der argentinischen Oberschicht einen schlechten Ruf hatte, schämte sich Astor Piazzolla in der Anfangszeit für seine Werke. Als er 1954 mit einem Stipendium nach Paris ging, um bei Nadia Boulanger Komposition zu studieren, verschwieg er ihr, dass er bereits mehrere Tangos komponiert und gespielt hatte und präsentierte ihr seine klassischen Kompositionen, die von Ravel, Bartók und Strawinsky beeinflusst waren. Boulanger war aber letztlich diejenige, die Piazzolla darin bestärkte, weiterhin Tangos zu komponieren, da seine eigene Handschrift in diesen Werken besonders gut hervorkomme.
Als Piazzolla ein Jahr später nach Argentinien zurückkehrte, begann er eine Neuinterpretation des Tangos – den „Tango Nuevo“. Er veränderte Rhythmik, Harmonik und Tempi; hinzu kamen Stile aus der Barockmusik wie der Kontrapunkt und die Fugenform sowie Elemente aus dem Jazz. Für den neuen Kompositionsstil stieß Astor Piazzolla zunächst auf große Kritik, da viele traditionelle Argentinier ihre Nationalmusik in Gefahr sahen. Davon unbeeindruckt, blieb er seinem Stil treu und steht damit bis heute auf dem Spielplan der meisten Konzerthäuser.

Termine

Artikel

Leider konnten keine Artikel gefunden werden.

Rezensionen

Werke

Leider konnten wir keine Werke finden.

Anzeige

Audio der Woche

Ein Weihnachtsalbum für alle Erdteile

„Merry Harmonica“ bietet eine erfrischende Mischung aus Klassik-, Jazz- und Folk-Einflüssen und zeigt die Vielseitigkeit der Mundharmonika in einer Weise, wie man sie selten zuvor gehört hat. Das nuancierte Klavierspiel von Nuss ergänzt die Mundharmonika wunderbar, wodurch eine dynamische Synergie zwischen den beiden Künstlern entsteht.

jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!