Béla Bartók (* 25. März 1881 in Nagyszentmiklós, Südungarn (heute Sînnicolau Mare in Rumänien); † 26. September 1945 in New York) studierte nach dem Abitur Klavier bei dem Liszt-Schüler István Thomán sowie Komposition bei Hans Koessler. Erste kompositorische Erfolge konnte er zunächst nur im Ausland verzeichnen. Nach ruhmlosen Jahren erhielt er 1918 endlich auch in Ungarn zusehends mehr an Anerkennung, etwa mit der Aufführung von „Herzog Blaubarts Burg“ in Budapest. Von 1907-1934 war er Professor und Leiter einer Klavierklasse an der Budapester Musikakademie, danach folgten Forschungstätigkeiten an der ungarischen Akademie der Wissenschaften. Seit 1905 bestand ein enger Kontakt zu Zoltán Kodály, mit dem er gemeinsam oft intensive Volksmusikforschungen durchführte, wie beispielsweise ausgedehnte Sammelreisen in verschiedenste östliche und südliche Länder, wie Slowakei, Bulgarien, Algerien oder Türkei. Seine Ergebnisse veröffentlichte er in wissenschaftlich vorbildlichen Publikationen. 1936-1940 erhielt er zahlreiche Kompositionsaufträge von Paul Sacher und dem Basler Kammerorchester. Im Herbst 1940 lässt sich Bartók nach einer USA-Tournee in New York nieder. Die Aufführung seiner Werke in nationalsozialistischen Ländern untersagte er strikt. An der Columbia University erhielt er Forschungsaufträge, doch die Konzerte und Aufführungen wurden immer weniger. Er litt an Depression und ab 1942 zeigten sich erste Symptome von Leukämie. Erst 1943 ging es wieder bergauf – zumindest materiell, u. a. durch Aufträge von Sergej Kussewitzky („Konzert für Orchester“), Yehudi Menuhin („Sonate für Violine solo“) sowie William Primrose („Violakonzert“).
Béla Bartók
Béla Bartók
Termine
-
Konzert
Benefizkonzert der Stiftung Gute-Tat
Elene Gvritishvili (Sopran), Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Andrea Cicalese (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Jan Vogler (Violoncello), Friedhelm May (Pauke), William Youn & Danae Dörken (Klavier), Sabine Erdmann (Cembalo), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung), Ines Brüggemann (Moderation)
-
Konzert
Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope
Werke von Gluck, Händel, Conforto, Mozart, Schubert, Bartók, Schulhoff, Price, Kilar, Tschaikowsky, Offenbach, Piazzolla, Prokofjew u. a.
-
Konzert
Luke Hsu, Benjamin Lai, Kunal Lahiry, Vision String Quartet
Cowell: Rhythmicana, Hamasyan: Stücker, Ives: Klaviertrio, Bartók: Streichquartett Nr. 4
-
Konzert
Avi Avital, Ksenija Sidorova
Werke von Kreisler, Mozart, Strawinsky, Bartók, Falla, Villa-Lobos & Saint-Saëns
-
Konzert
Avi Avital, Ksenija Sidorova
Kreisler: Präludium und Allegro im Stile von Gaetano Pugnani, Mozart: Sonate Nr. 21 e-Moll KV 304, Strawinsky: Suite italienne aus „Pulcinella“, Bartók: Rumänische Volkstänze, Falla: Siete canciones populares españolas & Danza española aus „La vida breve“, Villa-Lobos: Aria aus „Bachianas brasilieras“, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso
-
So, 01. Dezember 2024 17:00 Uhr
Theater, DiepholzKonzert
Duo Minuit
Werke von Piazzolla, Falla, Bartók, O’Carolan u. a.
-
Termintipp
So, 01. Dezember 2024 19:30 Uhr
Bürgerhaus, TelgteKonzert
Amaryllis Quartett
Beethoven: Streichquartette A-Dur op. 18/5 & e-Moll op. 59/2 „Rasumowsky“, Bartók: Streichquartett Nr. 3
-
Do, 05. Dezember 2024 19:30 Uhr
Landestheater Detmold, DetmoldKonzert
Tobias Ravnikar, Symphonisches Orchester des Landestheaters Detmold, Per-Otto Johansson
R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28, Vaughan Williams: Tubakonzert f-Moll, Bartók: Konzert für Orchester
-
Sa, 07. Dezember 2024 19:00 Uhr
Seidlvilla, AndechsKonzert
Jonas Theuer, Hernrietta Bendel, Claudia Peter, Anna Karácsonyi, Sara Isabel Petz, Carlo Hässelbarth, Helena Wieser & Carolin Wieser
J. S. Bach: Italienisches Konzert, Bartók: 15 ungarische Bauernlieder, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119, Mozart: Rondo D-Dur & Klaviersonate Nr. 7, Schubert: Duo „Lebensstürme“, C. Schumann: Scherzo d-Moll, R. Schumann: Sinfonische Etüden cis-Moll op. 13
-
Konzert
Seong-Jin Cho, Mitglieder der Berliner Philharmoniker
Brahms: Trio a-Moll op. 114, Ligeti: Trio, Bartók: Klavierquintett
Artikel
-
Radio-Tipp 22.8.: Kammerkonzert der Salzburger Festspiele
Zwischen Abschied und Trauer
Am 1. August war Bratschist Antoine Tamestit gemeinsam mit dem Belcea Quartet bei den Salzburger Festspielen zu Gast. BR-Klassik sendet nun den Konzertmitschnitt
-
Augustin Hadelichs Lieblingsstück
Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2
Für den deutsch-amerikanischen Violinisten Augustin Hadelich ist das Violinkonzert Nr. 2 von Béla Bartók ein absolutes Meisterwerk
-
Opern-Kritik: Oper Leipzig – Herzog Blaubarts Burg/I Pagliacci
Nach dem Wäschewaschen auf die Piazza
(Leipzig, 7.4.2018) Im Duell der beiden Regisseuren des Doppelabends, Philipp J. Neumann und Anthony Pilavachi, heißt es am Ende klar: 0/1
-
Werk der Woche – Bartók: Konzert für Orchester
Ein Klassiker der Moderne
Mit einer Mischung aus westlicher Musik und ungarischer Volksmusik setzte Bartóks Konzert für Orchester neue Maßstäbe
-
ECHO Klassik 2017: Notos Quartett
Ungarische Stürme
Die Noten von Bartóks Klavierquartett galten lange als verschollen. Das Notos Quartett hat die Original-Partitur aufgespürt und eingespielt
Rezensionen
-
Rezension Patricia Kopatchinskaja – Violinsonaten
Mit Risiko
Im Duo hinterfragen Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say entschlossen Violinsonaten von Brahms, Bartók und Janáček.
-
Rezension Tassilo Probst – Into Madness
Vielversprechendes Debüt
Die erst 19-Jährigen Musiker Tassilo Probst und Maxim Lando widmen sich auf ihrem ersten gemeinsamen Album zerklüfteten Violinsonaten von Bartók, Enescu und Achron.
-
Rezension Jerusalem Quartet – Bartók: Streichquartette Nr. 1, 3 & 5
Tief in der Materie
Mit hörbarer Hingabe und warmer Tongebung komplettiert das Jerusalem Quartet seinen Zyklus mit den Streichquartetten Béla Bartóks.
-
Rezension Patricia Kopatchinskaja – Vivaldi
Musikalischer Orkan
Dieses Album, das Patricia Kopatchinskaja gemeinsam mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini eingespielt hat, macht den Hörer schier atemlos.
-
Rezension Tamara Stefanovich – Influences
Rarissimo
Tamara Stefanovich erweist sich als wandlungsfähige und sensible Interpretin für die unterschiedlichen Strömungen der jeweiligen Musiken.
-
Interview Jonathan Darlington
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Anzeige
Audio der Woche
„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt
Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank Vibraphon & Klavier aufregend neu.