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Hans Rott

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Hans Rott (* 1. August 1858 in Braunhirschengrund; † 25. Juni 1884 in Wien) ist heute nur noch für seine Sinfonie in E-Dur bekannt, mit deren Komposition er bereits zu Studienzeiten am Wiener Konservatorium begann. Zu seinen Kommilitonen gehörte auch Gustav Mahler. Nach dem Studium arbeitete der Bruckner-Schüler als Organist in Wien und widmete sich ganz der Arbeit an seiner Sinfonie. Als er diese Johannes Brahms vorspielte, erhielt er von ihm eine herbe Abfuhr. Hoffnung gab es, als der interessierte Dirigent Hans Richter das Werk mit den Wiener Philharmonikern aufführen wollte. Allerdings musste Richter das Projekt aus Zeitgründen zurückstellen.
1880 verließ Hans Rott Wien, um eine Stelle als Chorleiter in Mühlhausen anzutreten. Die Abreise bedeutete wohl eine so schwere Belastung für ihn, dass der ohnehin schon psychisch stark angegriffene Rott auf der Fahrt dorthin einen Anfall erlitt. Er bedrohte einen Mitreisenden, der sich gerade eine Zigarre anzünden wollte, mit einer Pistole, da er der Ansicht war, Brahms habe den Waggon mit Dynamit füllen lassen. Rott wurde in ein Wiener Sanatorium eingeliefert, wo er mit gerade einmal 26 Jahren an Tuberkulose verstarb.
Hans Rott drohte in Vergessenheit zu geraten bis seine E-Dur Sinfonie in den 1980er Jahren von Paul Banks bearbeitet und 1989 in Cincinnati uraufgeführt wurde. Viele Elemente des modern anmutenden Werkes erinnern an den Kommilitonen Mahler, denn dieser kannte Rotts Werk und stellte es bewusst in einen Zusammenhang mit seinem eigenen Schaffen.

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