Johann Christoph Friedrich Bach (* 21. Juni 1732 in Leipzig; † 26. Januar 1795 in Bückeburg) trägt den Beinamen „Bückeburger“ Bach, da er bereits mit achtzehn Jahren die Stelle als „Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Bückeburger Hof antrat und diese bis zu seinem Tod innehatte. Zunächst arbeite er nur als Cembalist, da die beiden Italiener Angelo Colonna und Giovanni Battista als Konzertmeister beziehungsweise Kapellmeister und Komponist tätig waren. Erst nach deren Fortgang aus Bückenburg wurde Johann Christoph Friedrich Bach 1759 zum Konzertmeister ernannt.
Nach dem Tod Telemanns, bewarb er sich um die frei gewordene Stelle als Musikdirektor in Hamburg, allerdings wurde sie an seinen älteren und bekannteren Halbbruder Carl Philipp Emanuel Bach vergeben.
Im Frühsommer 1778 reiste Bach mit seinem Sohn zu seinem Bruder Johann Christian nach London, von dessen Kompositionsstil er sich stark beeinflussen ließ. Außerdem lernte er die Musik von Gluck und Mozart kennen, die ihn von da an stark interessierten. Die Werke Johann Christoph Friedrich Bachs standen immer im Spannungsfeld seines Bruders Carl Philipp Emanuel und zeitgenössischer italienischer Musik. Obwohl er erfolgreich und nicht unbekannt war, fiel es ihm schwer, wirklich hervorzustechen. Die Tatsache, dass er ein Zeitgenosse von Mozart und Haydn war, kam erschwerend hinzu.
Johann Christoph Friedrich Bach
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!