Karlheinz Stockhausen (* 22. August 1928 in Mödrath; † 5. Dezember 2007 in Kürten-Kettenberg) wandte sich ab den 1950er Jahren der seriellen Musik zu, die die Zwölfton-Technik von Schönberg weiterentwickelte, und konnte bereits mit seinen ersten Kompositionen wie „Kreuzspiel“ oder „Kontra-Punkte“ große Erfolge feiern. 1953 reiste er nach Paris, wo er bei Messiaen studierte und Pierre Boulez kennenlernte. Ein Jahr später kehrte Stockhausen nach Deutschland zurück und arbeitete bis 1998 mit dem Studio für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks zusammen, dessen Leitung er zeitweise übernahm. In diesem Rahmen entstand der „Gesang der Jünglinge“ und wurde zu einer wichtigsten Arbeiten innerhalb elektronischer Musik.
Die Begegnung mit Asien auf der Weltausstellung 1970 in Osaka, wo Karlheinz Stockhausen mehrere Konzerte gab, beeinflusste seine Musik nachhaltig und verstärkte seine Neigung zum Meditativ-Mystischen.
Zwischen 1977 und 2003 komponierte er den Opernzyklus „Licht, Die sieben Tage der Woche“, der insgesamt 29 Stunden dauert und an sieben Tagen gespielt werden soll. Darin behandelt er religiöse, mystische und autobiografische Themen. Nachdem er die Woche vertont hatte, war es Karlheinz Stockhausens Ziel, auch die Stunden des Tages zu musikalisieren. Bis zu seinem Tod 2007 vollendete er immerhin 21 Stunden.
Sein Beitrag zur seriellen Musik und die Mitbestimmung der Entwicklung der elektronischen Musik machen Stockhausen heute zu einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Karlheinz Stockhausen
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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