Johann Strauss (Sohn) (* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich; † 3. Juni 1899 in Wien) wird heute auch als „Walzerkönig“ bezeichnet. Wesentlich zu diesem Beinamen hat der 1867 komponierte Walzer „An der schönen blauen Donau” beigetragen, der als inoffizielle Hymne Österreichs gilt.
Gegen den Willen seines bekannten Vaters gründete Strauss sein eigenes Orchester und konnte schon 1844 erste kompositorische Erfolge feiern. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters fünf Jahre später, übernahm er auch dessen Orchester.
1848 sympathisierte Strauss mit den Aufständischen der Deutschen Revolution und komponierte den „Freiheitslieder-Walzer“ und den „Revolutionsmarsch“. Das führte dazu, dass einige seiner Kompositionen verboten wurden und er, trotz seiner Popularität, in Ungnade am königlich-kaiserlichen Hof fiel. Erst 1863 wurde Johann Strauss zum „Hofball-Musikdirektor“ ernannt. Fortan komponierte er Tanzmusik für die von ihm geleiteten Hofbälle. In dieser Zeit entstand auch der „Donauwalzer“.
Angeregt durch Offenbachs Operetten, begann auch Johann Strauss mit der Komposition „Komischer Opern“, wie er selbst sie nannte. 1874 wurde seine wohl bekannteste Operette „Die Fledermaus“ im Theater an der Wien uraufgeführt. Das Werk wurde 1894 in das Repertoire der heutigen Wiener Staatsoper aufgenommen und ist die einzige Operette, die bis heute dort gespielt wird. 1885 feierte seine Operette „Der Zigeunerbaron“ Premiere.
Johann Strauss (Sohn)
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
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