Radikale Reduktion und Wiederholungen als markantes Stilmittel – der deutsche Komponist Wilhelm Killmayer ging stets seinen eigenen ästhetischen Grundsätzen nach und fand fernab von theoretische Kompositionsdiskursen zu seinem ganz persönlichen Stil. Geboren wurde er 1927 in München, wo er als Kind mit dem Klavierspiel begann und auch von 1945 bis 1951 Dirigieren und Komposition studierte. Anschließend folgte Privatunterricht bei Carl Orff und der Abschluss eines parallelen Musikwissenschaftsstudiums. In den 1950er Jahren war Killmayer nach dem Besuch einer Meisterklasse bei Orff hauptsächlich als Dozent für Musiktheorie tätig, anschließend dirigierte er für drei Jahre das Ballett der Bayerischen Staatsoper, um dann von 1973 bis 1992 als Professor für Komposition an der Münchener Musikhochschule zu lehren. Nebenher komponierte er vermehrt Kammer- und Vokalmusik, wobei viele seine Arbeiten humoristische und parodistische Elemente aufweisen. Killmayer war Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Berliner Akademie der Künste. Er starb am 21. August 2017 in München – nur einen Tag vor seinem 90. Geburtstag.
Wilhelm Killmayer
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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