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Konzert und Gespräch mit Liza Lim und Isabel Mundry

Wie Klänge das Gedächtnis formen

Im Gesprächskonzert stellen die Komponistinnen Isabel Mundry und Liza Lim ihre neuen Werke vor.

vonEcki Ramón Weber,

Die australische Komponistin Liza Lim, geboren 1966 in Perth, beschäftigt sich in ihren Werken oft mit verschiedenen spirituellen Traditionen. Dies reicht von Sufi-Mystik über schamanistische Rituale Chinas bis zur Ritualkultur und der damit verbundenen Kunst der australischen Ureinwohner. Bei Begegnungen im Arnhemland im Norden Australiens wurde Lim von Frauen der Aborigine-Ethnie der Yolngu zu einer Begräbniszeremonie eingeladen. Ihre Eindrücke hat sie in ihre Musik einfließen lassen: so die Farbwirkungen ritueller Körperbemalung.

Als „kompositorische Ethnografie“ wird ihre Musik mitunter bezeichnet. Ihr 2020 entstandenes Stück „Sex Magic“ ist konzipiert als Ritual zu Körperlichkeit und Weiblichkeit für Kontrabassflöte, Elektronik und kinetisches Schlagzeug. Augenblicklich ist Liza Lim Fellow am Berliner Wissenschaftkolleg. Bei einem Konzert und Gespräch mit dem Titel „Speicher des Hörens: Oralität und Körpergedächtnis“ tritt sie mit Isabel Mundry, einer der einflussreichsten Komponistinnen Europas, in einen Dialog. Mundry stellt ihr neues Trompetenduo Figura vor.

concerti-Tipp:

Speicher des Hörens: Oralität und Körpergedächtnis
Sa. 23.4., 20:00 Uhr Akademie der Künste Berlin

Claire Chase (Kontrabassflöte)
Marco Blaauw, Markus Schwind (Trompeten)
Senem Pirler (Elektronik)

Lim: Sex Magic
Mundry: Figura (UA)

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