Man kennt sie in Lateinamerika, Australien und Neuseeland. Man liebt sie in den USA, in China, Japan und Südkorea. Und in Europa sind sie sowieso eine Institution. Die Rede ist von den rund hundert Wiener Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, die sich – aufgeteilt in vier Einzelchöre – neun bis elf Wochen eines Schuljahres auf Tournee befinden und rund 300 Konzerte geben. Die restliche Zeit ist – neben dem normalen Schulbetrieb im Internat – intensiven Proben vorbehalten, um das hohe künstlerische Niveau zu halten, das natürlich auch bei heimischen Auftritten in der Wiener Staatsoper, der Volksoper und bei den Salzburger Festspielen zum Tragen kommt.
Am 11. Dezember werden die Knaben im eindrucksvollen Saal der Evangelisch-Lutherischen St.-Markus-Kirche in Chemnitz mit ihren kristallklaren Stimmen von „Engeln und Hirten“ künden und einmal mehr unter Beweis stellen, dass man Weihnachten auch wunderbar im Matrosenanzug feiern kann.