Als die Bamberger Symphoniker im Jahr 1946 gegründet wurden, profitierte der neue Klangkörper inmitten der Nachkriegswirren indirekt von den europaweiten Flüchtlingsströmen. Mit denen kamen nämlich zahlreiche Berufsmusiker nach Bamberg, die zuvor in Orchestern in den ehemaligen Ostgebieten tätig waren. So wurde das „Bamberger Tonkünstlerorchester“, wie die „Bamberger“ zunächst hießen, größtenteils mit Instrumentalisten des ehemaligen Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag besetzt.
Die Schlüsselfigur jener Gründungsjahre war Joseph Keilberth, der die Musiker bereits in Prag kennengelernt hatte und schließlich im Jahr 1950 Chefdirigent des Orchesters wurde. Er profilierte das Orchester und erarbeitete mit dem Klangkörper sein heutiges internationales Renommee. Nach dem Tod Keilberths folgten Istvész, James Loughran und Horst Stein auf seinen Posten, im Jahr 2000 wurde Jonathan Nott Chefdirigent, der eine Neuprofilierung des Orchesters vornahm und den Schwerpunkt vermehrt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts legte. Heute gastieren die Bamberger Symphoniker gemeinsam mit ihrem heutigen Chefdirigent Jakub Hrůša weltweit an den bedeutendsten Konzerthäusern und Festivals. Als Bayerische Staatsphilharmonie wird das Orchester von dem Freistaat Bayern, der Stadt Bamberg, dem Bezirk Oberfranken und dem Landkreis Bamberg finanziert.