1985 von Studenten der Kölner Musikhochschule gegründet, hat das Concerto Köln innerhalb weniger Jahre den Sprung an die interpretatorische Spitze der Alten-Musik-Szene geschafft: Das rund 30-köpfige Ensemble zählt zu den führenden Experten der historisch informierten Aufführungspraxis. Anfangs spezialisiert auf die Werke von Monteverdi bis Bach und die Wiederentdeckung vergessener Komponisten wie Joseph Martin Kraus und Josef Mysliveček, finden sich mittlerweile auch Beethoven und Wagner in seinem Repertoire. Viel beachtet wurden die Aufführungen der „Missa solemnis“ und des „Rheingolds“ unter Leitung des Ehrendirigenten Kent Nagano in Köln.
Bereits in den Anfangsjahren führten Tourneen ins In- und Ausland und zu Festivals wie den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Am Pult des bis heute selbstverwalteten Ensembles stehen regelmäßig herausragende Künstler von René Jacobs über Philippe Herreweghe bis zu Daniel Harding. Seit 2018 ist Cellist Alexander Scherf künstlerischer Leiter.
Concerto Köln hat mehr als 75 Tonträger aufgenommen und für seine Einspielungen zahlreiche Preise erhalten, darunter fünf Mal einen ECHO Klassik und 2022 einen OPUS Klassik für die Zusammenarbeit auf dem Debütalbum von Sopranistin Jeanine De Bique. Darüber hinaus ist das Ensemble Initiator des Kölner „Zentrums für Alte Musik“, einer Plattform für rund 170 Künstler aus dem Bereich der Alten Musik.