Als „ein wirkliches Geschenk“ – so empfand François Leleux seine steile Karriere als international renommierter Solo-Oboist, die sich schon in frühester Kindheit abzuzeichnen begann.
Geboren wurde François Leleux 1971 im nordfranzösischen Croix. Bereits als 6-Jähriger vom sinnlichen Ton der Oboe fasziniert, begann er am Konservatorium von Roubaix ein Oboenstudium. Im Alter von 14 Jahren wechselte er an das Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse und gewann schnell zahlreiche internationale Wettbewerbe. Gleichzeitig war er im Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft unter der Leitung von Claudio Abbado tätig und wurde kurze Zeit später Mitglied des Orchestre National de France. Mit 18 engagierte ihn die Pariser Opéra Bastille als Solo-Oboisten, woraufhin er nur vier Jahre später in der gleichen Position zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Lorin Maazel wechselte.
Neben der Orchesterarbeit war François Leleux als leidenschaftlicher Kammermusiker in zahlreichen Ensembles aktiv und arbeitete als Dirigent. Überdies hat er seit 2004 eine Professur für Oboe an der Hochschule für Musik und Theater in München inne.